Samstag 15. Februar – "Skitour Hochberg“, so stand es im Jahresprogramm der HG.
Bei der Hinfahrt zum Ausganspunkt in Schröcken holten wir noch den aktuellen Lawinenlagebericht aufs Handy. Schnell war klar, dass der Wind in die kritischen Aufstiegshänge Schnee ablagerte und die Bedingungen für diese Tour zu gefährlich waren. Kurzerhand einigte man sich für die Üntschenspitze. Am Parkplatz angelangt, suchten wir nach Schnee im Südhang und waren von den grünen Hängen nicht wirklich überzeugt. Doch Gerli hat immer einen Geheimtipp auf Vorrat und so fuhren wir zum Tannbergpass hoch und starteten von der Saloberalpe in Richtung Walser Geißhorn. Ohne geeignetes Kartenmaterial zogen wir mutig unsere Schritte in Richtung Widdersteinhütte.
Martin, Norman, Gerli und Bahlsen (letztes offizielles Bild von Bahlsens oranger Mütze). Im Hintergrund ist bereits unser Ziel zu erkennen.
Am Gipfel pfeifte uns der Wind um die Ohren. Besonders Bahlsen bekam die Kälte zu spüren, denn der Wind verfrachtete seine markante orange retrostyle Kappe den Nordhang hinunter. Der genaue Betrachter erkennt auch die Verbiegung des Gipfelkreuzes durch den starken Föhnwind.
Bei der Abfahrt trafen wir noch unsere Tourenführerkollegin Herlinde mit ihrer Tochter Gabi und einem erfahrenen Begleiter aus der Gegend. Bei der Suche nach geeigneten Hängen probierten wir verschiedene Varianten aus. Dabei gab es eine kleine Kletterpartie und die Felle wurden nochmals aufgezogen, bevor wir die schon etwas durchfeuchteten Südhänge zur Jägeralpe abfuhren.
Bilder + Bericht: Omar Frick