Tourenleiter Hardy
Wir schreiben heute den 7ten Sonntag im Jahre 2013...
Über dem Rheintal liegt Hochnebel, der bis in etwa 1400m Höhe ragt. Unzählige Vorarlberger liegen zu Hause auf der Couch und halten während dem letzten Bewerb der Skiweltmeisterschaften in Schladming den Österreichern die Daumen. Doch ein paar Rebellen des AV – Rankweil wollen nicht auf die ÖSV Stars von heute vertrauen und machen sich daher auf den Weg um eigene Spuren in den Schnee zu setzen und so selbst auf die nächste WM zu trainieren. Aufgeteilt auf 3 Gruppen mit den Tourenleitern Hardy, Helmut und Kurt starten wir bei herrlichem Sonnenschein vom Berggasthaus Malbun in Buchs (CH) mit dem Ziel den Alvier zu bezwingen.
Vom Berggasthaus geht es um ca. 8:30 los und zuerst einige Zeit relativ flach einen Weg entlang. Auf diesem Weg fällt bei Johannes plötzlich die Dynafit Radical FT Bindung auseinander, da sich die Feststellschraube der Hinterbacke gelöst hat. Da er die Feststellschraube und die dazugehörige Feder im Schnee nicht gleich finden kann beschließt er, auch wenn es ihm bei dem Traumwetter sehr schwer fällt, alleine umzukehren (weit ist er ja nicht gekommen). Während die anderen weiter Richtung Gipfel ziehen, sucht Johannes die Spur ab und als er nach etwa 20min aufgeben will sieht er plötzlich etwas graues im Schnee glitzern. Mit viel Glück kann er alle Teile der Bindung finden und mit dem Leatherman wieder zusammenschrauben. Nun beginnt für Johannes eine Aufholjagd und etwa 1 Stunde später hat er seine Gruppe wieder eingeholt.
Wieder vereint kämpfen sich alle Gruppen in unzähligen Spitzkehren Richtung Gipfel hoch. Kurz müssen sogar die Skier abgeschnallt werden, da an einem Übergang der Fels heraus kommt. Nach etwa 3 ½ Stunden Aufstieg erreichen alle wohlbehalten den Gipfel. Bei herrlichem Ausblick auf die umliegenden Berggipfel und den Nebel der in den Tälern hängt genießen wir eine Jause und einen Schluck Tee.
Nach der Stärkung machen wir uns auf den Rückweg. Wir fahren so ab wie wir aufgestiegen sind und bezwingen dabei wunderbare Pulverschneehänge. Während die Gruppe mit Helmut als erste abfährt und schon weit im Tal unten ist, erfahren wir plötzlich, dass sich in Hardys Gruppe jemand am Knie verletzt hat. Nach etwa einer halben Stunde kommt die REGA und bringt die Verletzte mit dem Helikopter ins Spital (Auf diesem Weg möchten wir alles Gute und eine schnelle Genesung wünschen!). Verletzungen haben eben nicht nur immer wieder manche ÖSV Stars die am Limit fahren, sondern passieren leider auch uns Tourengehern.
Um ca. 13:45 erreichen wir wieder das Berggasthaus und kehren dort noch auf eine Runde ein, danach kehren wir zurück ins Ländle und einige kehren dort noch ein 2tes mal ein.
Es war eine wunderschöne Tour bei Spitzenwetter und noch sehr guten Pulverschneeverhältnissen auch wenn wir leider eine Verletzte zu beklagen haben.
Bericht: Regula & Johannes (der mit da Bindung kämpft hät)
Fotos: Johannes und Helmut