Auf dem HG-Programm stand wieder einmal eine tolle und abwechslungsreiche Tour, die Biberkopfsüdwand. Leider sah die Wetterprognose für den geplanten Tag eher schlecht aus. Trotzdem trafen sich vier wetterfeste HGler am frühen Morgen bei der Gastra. Mit dem Auto ging es von Rankweil über die Walgauautobahn Richtung Arlberg. Bei der Fahrt regnete es immer wieder und es war noch nicht sicher ob die geplante Tour überhaupt durchführbar ist. Doch um so näher wir unserem Ziel kamen um so besser wurde auch das Wetter. In Lech angekommen, mussten wir noch den dortigen Dorfladen besuchen um uns mit Leberkässemmel für unsere Weiterfahrt zu stärken, die wir von der Bedienung an der Fleischtheke in atemberaubendem Tempo erhielten. Weiter ging es über Warth nach Lechleiten unserem Fahrtziel. Von dort wanderte unsere kleine Gruppe auf dem Normalweg Richtung Biberkopf bis zu den untersten felsigen Ausläufern. Ab hier mussten wir weglos etwas mühsam über steile Schnee- und Geröllfelder aufsteigen. Da nicht sicher war wie lange das Wetter noch halten sollte, entschieden wir uns für die kürzeren Südwandrouten um im Notfall wieder rasch absteigen zu können. Die Klettertour führte über schöne Platten und Risse im vierten und fünften Schwierigkeitsgrad hinauf zum Grat. Die erste und schnellere Seilschaft bestieg vom Grat aus noch den Gipfel des Biberkopfes. Unsere etwas langsamere Seilschaft verzichtete auf den Gipfelsieg um dafür eine längere Rast zu halten. Mit der Zeit zogen immer mehr Wolken auf und unsere beiden Seilschaften mussten wieder den Rückweg antreten. Während des Abseilens zum Wandfuß begann es schon zu regnen. So beeilten wir uns um rasch wieder zu unserem Auto zurückzukommen welches wir in kurzer Zeit erreichten. Bevor es jedoch an die Heimfahrt ging, durfte natürlich ein kleiner Einkehrschwung, bei dem der Flüssigkeitshaushalt wieder ins Lot gebracht wurde, nicht fehlen.
Unser Ziel der Biberkopf
...während des Aufstiegs...
Henrik in der ersten Seillänge
Unser Standplatz
Tiefblick ins Lechtal
...beim Abseilen...