Trotz wolkenverhangenem Himmel trafen sich 27 Senioren beim Parkplatz Gastra ein um unserem Wanderleiter Edi Fink zur Wanderung in den Bregenzerwald zu folgen. Diesmal führte uns der Weg ins Lecknertal, das liegt in Hittisau, der Gemeinde mit den meisten Alpen Österreichs. Dieses Tal zieht sich etwa 9 Kilometer von Scheidegg im Allgäu bis zur Mündung der Lecknerach in die Bolgenach bei Hittisau. Mitten durch dieses von Alpwirtschaft geprägte Tal verläuft auch die Staatsgrenze zu Deutschland. Eine weitere Besonderheit des Lecknertales liegt in der Umsetzung des Projektes „erneuerbare Energieversorgung Lecknertal“. Die Sommeralpen auf Vorarlberger Gebiet werden durch Sonnenkollektoren, Fotovoltaik und Kleinst-Wasserkraftwerke mit Energie versorgt. Durch den Verzicht auf herkömmliche Elektrifizierung bleibt die Natürlichkeit des Landschaftsbildes erhalten.
Auf einer schön angelegten Mautstraße gelangten wir vom Lecknerholz zum Wanderparkplatz wo uns die Kassiererin bereits freudig erwartete. Die Wanderung führte uns auf den Sonnenhang vorbei an der Schwarzenberger Plattenalpe zur Nagelfluhkette Hochhädrich über den Hochgrat-Höhenzug bis zur Rohnehöhe (1.639m). Da dieses Ziel mit 660Hm Edi doch etwas zu wenig erschien wurde noch ein weiteres Ziel angehängt. Auf dem Höhenweg ging es stetig auf und ab bis wir schließlich das Tagesziel den Falken-Gipfel mit 1.564 m erreichten und hier unsere wohlverdiente Jause einnehmen konnten. Somit hatten wir immerhin 770Hm hinter uns. Der Rundblick zeigte uns ins Deutsche Land unter anderem Steibis und Oberstaufen. Die schneebedeckten Berge im Hintergrund vom Ländle von einer für uns ungewohnten Seite waren ein zusätzlicher Genuss. Nach dem traditionellen Gipfelfoto führte uns Edi auf einem schön geschwungenen Weg in Richtung Lecknersee. Kurz davor kehrten wir jedoch noch bei der Alpe Juliansplatte ein, wo uns Silvia zu einem Geburtstagtrunk eingeladen hat.
Dann noch ein kurzer Abstecher zum Lecknersee und dem imposanten Ablauf der Lecknerach und fuhren nach einem Dankeschön an die Tourenleiter Edi Fink, Kaspar Nesensohn und Maria Schimpfösel gut gelaunt wieder nach Hause.