Organizer - Norman
Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Klimaerwärmung hat die HG beschlossen, wieder einmal Eisklettern zu gehen, um auch den Jüngeren unter uns so richtig schönes Wassereis zu zeigen – ohne Waffel.
Da mancher Hgler beim Thema Eisklettern eher denkt, die diese Tätigkeit Ausführenden haben „einen an der Waffel“, und einige leider keine Zeit hatten, mussten wir uns mit 6 Mitstreitern begnügen – immerhin 3 Seilschaften also.
Diese drei Seilschaften fuhren ins schöne Averstal, nur nicht bis ganz zum Ende (Juf), sondern bis Campsut, auf immerhin 1740 m – somit gute Voraussetzungen für „gehöriges“ Eis.
Kurz vor dem Stausee von Sufers gings links weg ins Averstal, und je höher wir kamen, desto mehr fiel die Temperatur. Schlussendlich minus 6° - am Eis selbst wars jedenfalls gefühlt noch kälter. Am berühmten „Thron“ (WI5+) mit ca. 250 Meter Höhe gings vorbei zum „Eiskletterkindergarten“ mit ca. 20 Meter maximaler Höhe, an dem wir Hand bzw. Pickel anlegen sollten, direkt beim Ortszentrum von Campsut.
Der an und für sich recht kurze Zustieg erwies sich - weil ungespurt - als schwierig im hüfthohen
Schnee, schlussendlich kamen wir aber dort an und durften von unten ehrfurchtsvoll die riesigen
Eiszapfen betrachten, die über der Wand hingen.
Nach einigen Versuchen gelang dann schlussendlich sogar der Durchstieg einer Route bis zum Top
mitsamt Abseilstand, an einer anderen Route liessen wir eine Reepschnur an einer Eissanduhr
zurück.
Alles in Allem: Eisklettern macht Spass, aber auch kalte Hände und Füsse, und mit genügend und
richtigem Material ists auch objektiv ziemlich sicher.
Ab und An geübt werden sollte es jedenfalls – wie sich zeigte, war der letzte HG-Ausflug (abseits
einer Hochtour) ins Wassereis im Jahre 2009.
Danke an Norman fürs Organisieren. Wir werden bis zum nächsten Mal sicher nicht wieder 10
Jahre verstreichen lassen!
Bericht Henrik
Photos: Gerle, Johannes