Es gibt kaum bessere Bedingungen für angenehme Bergtouren als in diesen schönen Herbsttagen. Bevor der erste Schnee fällt, also noch schnell diese zu nutzen und in die Höhe steigen! Der Gerenfalben, ein fast 2000er am Ende des Laternsertales war für 30 AV Senioren das erkorene Ziel am Dienstag den 16. Oktober.
Von der Furkastraße aus setzten wir einen Fuß vor den anderen, um auf breiter Alpzufahrt zur verlassenen Altgerachalpe (1664m) aufzusteigen. Wie wohltuend ist doch im Sommer das allgegenwärtige Kuhglockengeläute! Hier erreichten uns auch die ersten Sonnenstrahlen. Nun wurde der Weg über das Alpgelände zunehmend steiler, trotzdem angenehmer zu gehen, bis wir zum Wegweiser am Bettlerweg ankamen. Trinkpause!
Unsere 2. Gruppe fasste hier spontan den Entschluss, von hier aus ganz gemütlich, mit Pausen den Gerenfalben zu besteigen. Was ihnen auch ohne Probleme gelang!
Die erste Gruppe (24 Leute) machte den „Umweg“ über den Bettlerweg zur Gävisalpe. Auch hier längst kein Leben mehr, doch luden uns Tische und Bänke zu einer kurzen Jause ein. Der Weg hin und zurück zur Wegkreuzung glich fast einem „Spaziergang“, da kaum Höhenmeter zu bewältigen waren. Dies änderte sich aber sofort beim Aufstieg zum Gerenfalben.
So schritten wir, links und rechts die herbstlich rotleuchtenden Heidelbeerbüsche, immer näher Richtung Gipfel, als uns die Gruppe 2 schon entgegen kam! Sie hatten den Aufenthalt oben schon reichlich genossen! Punkt 12 konnten wir uns unter dem Gipfelkreuz (1938m) mit einem „Berg Heil“ gratulieren. Marlies stimmte mit ihrer Harmonika ein Lied zum Mitsingen an. Jeder fand einen feinen Platz und unter wolkenlosem Himmel freuten wir uns über die tolle Aussicht und so nebenbei auch am Inhalt unserer Rucksäcke.
Nach 1 Stunde mahnte uns Maria zum Aufbruch zur Neugerachalpe hinunter. Um zu unseren Autos zu gelangen, wählte sie aber nicht die Furkastraße, sondern den zwar längeren, aber angenehmer zu gehenden Weg über die Altgerachalpe. Wir unterbrachen mit einer Einkehr im „Bädle“ die Heimfahrt von dieser feinen Bergtour.
Maria hatte uns auf diesen so nahen, aber trotzdem recht unbekannten Gipfel geführt, wofür wir uns bei ihr sehr bedanken wollen. Wir freuen uns schon auf ihre Bergtouren im kommenden Jahr!