Bezirk Rankweil

Klettergarten Nassereith

Sonntag, 23.4.2017

Der Wetterbericht hatte für die Nacht auf Sonntag eine Kaltfront angekündigt, die im Laufe des Vormittags nach Westen abziehen werde. Der Blick aus dem Fenster in der Früh zeigte einen wolkenverhangenen Himmel und eine regennasse Straße. "Wird das was mit den Mehrseillängentouren im Klettergarten Nassereith?" Diese Frage drängte sich lautstark auf. Dennoch optimistisch fuhren wir (Waltraud, David, David, Edi, Johannes und Daniela) über den frischverschneiten Arlberg. In Nassereith angekommen entschieden wir, zuerst bei einem heißen Getränk im Hotel Post auf wärmere Temperaturen zu warten.

Gestärkt begaben wir uns sodann auf den kurzen Zustieg zur imposanten Kletterwand. Dabei mussten wir feststellen, dass die dort mit einer Leichtigkeit auf dem Schotterfeld herumspringenden Gämse nicht nur interessant anzusehen waren, sondern auch eine Gefahrenquelle darstellten. Sie traten nämlich immer wieder Steinbrocken los. Einer verfehlte sogar knapp Danielas Kopf und landete auf ihrem Rucksackdeckel.

Beim Fels angekommen bildeten wir drei Seilschaften. Jede Seilschaft hatte eine Vielzahl von gut gesicherten Mehrseillängentouren in mäßigen Schwierigkeitsgraden zur Auswahl.  Da war für jeden von uns was dabei. Der Fels war ein Traum - abwechslungsreich, griffig und wir waren so gut wie die einzigen Kletterer! Was begehrt ein Kletterherz mehr? Sogar die Wolken verzogen sich und der blaue Himmel und die strahlende Sonne ließen die idyllische Bergwelt noch reizvoller erscheinen. Wir genossen alle ausgiebig das Klettervergnügen. Auch "Nimmersatt-Edi" kam voll auf seine Kosten.

Anschließend ließen wir den Tag auf der Sonnenterasse des Gasthauses Seebua ausklingen.

Wir danken herzlichst unseren Guides Waltraud, David und David (alias DanielJohannesDavid) dafür, dass sie uns dieses wunderbare Klettererlebnis ermöglicht haben, und Maria für die schöne gesangliche Untermalung mit einem für jede Situation passenden Lied.

Bericht: Daniela

Fotos:   Waltraud