Tourenführer: Franz Haag, Dieter Kerbl, Ralf Schröder
Zum Jubiläumsjahr finden das ganze Jahr über sehr viele Veranstaltungen statt. Einige davon werden Zeitgleich im ganzen Bundesgebiet durchgeführt. Unter anderem das "Hüttenopening 2012".
Hierbei handelte es sich um eine Veranstaltung, wo alle Hüttenwirte von Österreichischen AV-Hütten mitmacht haben. Auf jedem dieser Berghäuser fand ein spezielles Programm der Wirtsleute statt.
Da der AV-Montafon die Heinrich Hueter Hütte betreut, war es für unseren Verein naheliegend, die neuen Wirtsleute Iris und Simon Prock zu besuchen und ein kleinwenig mitzufeiern.
Während Ralf eine Wanderung von Golm zur Hütte führte, wurde von Mathias und Dieter nahe der Hütte ein "Flying Fox" instaliert. Beide Aktionen wurde gut angenommen und der anschließende Hock auf der Hüttenterasse währte recht lange.
Ende Juli stand dann eine Weitwanderaktion auf dem Veranstaltungsplan. Zeitgleich sollte der Weitwanderweg 02 an einem Tag erwandert werden. Vielen AV-Sektionen wurden von Innsbruck ihre Abschnitte zugewiesen. Unser Verein erhielt den Zuschlag für die Wegstrecke "Heidelbergerhütte - Kronenjoch - Jamtalhütte - Getschnerscharte - Bielerhöhe". Sucht man sich dies Tour auf der Karte heraus wird schnell klar; an einem Tag ist dies nicht zu schaffen. Franz hatte daher zu einer 2 Tagestour Werbung gemacht.
Wettermäßig läßt der Sommer derzeit etwas zu wünschen übrig. Immer wieder ist das Wetter sehr labil, Gewitter sind jederzeit möglich. Auch an den beiden Durchführungstagen war es nicht viel anders.
Kurzerhand wurde daher das ganze einfach umgedreht. Start am Freitag dem 27.Juli in der Silvretta mit Ziel Heidelberger Hütte. Am nächsten Tag je nach Wetter hinaus nach Galtür.
Bei herrlichem Wanderwetter wurde am Silvrettasee gestartet. Mit dem ersten Landbus am Morgen waren wir angereist. Über die Alpwiesen des Bieltales wandernd konnte die Getschnerscharte bestiegen werden. Dies ist der einzige gletscherfreie Übergang hinüber ins Jamtal in der Region. Jenseits hinab zur Jamtalhütte wo wir unsere Mittagsrast abhalten durften. Im Anschluss hieß unser nächstes Ziel das Kronenjoch. Neben dem mittlerweile nicht mehr begehbarem Zahnjoch ist dies die einzige Möglichkeit zur Heidelbergerhütte zu gelangen. In der nachmittäglichen Hitze keine leichte Aufgabe, doch sie gelang bestens. Auch der anschließende Abstieg zur Hütte zog sich noch etwas in die Länge.
All die Mühen dieser Wanderung wurden dann von den Wirtsleuten der Heidelbergerhütte recht fürstlich belohnt. An Speis und Trank gab es keinen Tadel. Wie es sichs gehört wurde die Hüttenruhe dann gegen 22.00 Uhr eingehalten. In einem eigens für uns reservierten Lager war dies auch bestens möglich.
Nach einem reichlichen Frühstück führte uns Franz hinauf zum Ritzenjoch, welches wir in etwa 1.5 Stunden Gehzeit gemeinsam erreichen konnten. Dies ist ein Übergang ins Lareintal. Dieses Tal endet am Dorfeingang von Galtür, unserem Ende der Wanderung. War es anfänglich noch die Sonne die vom Himmel lachte, machten sich dann aber dunkle Wolken über uns breit. Der geplante, kurze Stopp auf der Lareinalpe fand nicht statt; zügigen Schrittes ging es talauswärts. Im Ortsteil Galtür-Tschaffein angekommen öffnete der Himmel seine Schleusen und ein gewaltiges Gewitter prasselte auf das Bus Wartehäuschen hernieder unter welchem wir Schutz gesucht hatten.
Umweltbewußt wurde mit den Omnibussen von Landbus Paznaun und Montafon die Rückreise nach Schruns angetreten. Herzlichen Dank an Franz für die beiden gelungenen Wandertage.
Einige Bilder der Tour findet ihr hier: