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Hochtour Similaun und Fineilspitze (Hochtour Similaun und Fineilspitze)

Alpenverein Vorarlberg
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Hochtour Similaun und Fineilspitze

Schnalstal 23.-25. August 2019

Tourenführer: ALex Wilde

Sehnsüchtig haben wir gewartet, und dann endlich war es soweit: Am Morgen des 23. August machten sich die 15 Teilnehmer auf den Weg ins Südtirol, zur geplanten Besteigung der Fineilspitze (3516m) und des Similaun (3606m).

Unser Treffpunkt war der kleine Ort Unser Frau am Ufer des Vernagt-Stausees. Dort begrüßte uns unser Indianerhäuptling Alex, und erklärte ein paar Details zu den bevorstehenden Touren. Und schon konnte es losgehen in Richtung Similaunhütte (3019m) – unser Stützpunkt für die nächsten zwei Tage. Bald setzte ein leichter Regen ein, doch das konnte unserer Freude keinen Abbruch tun. So erreichten wir nach circa 2 ½ Stunden Gehzeit unser Ziel.

Da für den folgenden Tag eher durchwachsenes Wetter vorausgesagt war, wurde beschlossen, an diesem die als leichter (weil ohne Gletscherbegehung) erachtete Tour auf die Fineilspitze anzugehen. So starteten wir um kurz nach 8 Uhr früh, nach einem guten Frühstück, voller Vorfreude in unser erstes gemeinsames Bergabenteuer. Zuerst noch bei Sonnenschein, bald jedoch in dichter werdendem Nebel stiegen wir zunächst auf zur Fundstelle des Eismannes „Ötzi“. Auf halbem Weg zum Gipfel der Fineilspitze steht dort ein Denkmal, welches von uns eingehend bewundert wurde.  Allzu lange verweilten wir jedoch nicht, denn schon ging es weiter, über Blockgelände, einen Überrest des Gletschers und schließlich in leichter Kraxelei bis auf den Gipfel der Fineilspitze. Die Aussicht war aufgrund des Nebels recht eingeschränkt, doch das tat unserer guten Laune keinen Abbruch. Wir genehmigten uns eine zünftige Gipfeljause und ein paar Fotos wurden natürlich auch geschossen. Dann machten wir uns an den Abstieg und bald schon standen wir wieder neben dem Denkmal für unseren Ötzi. Wir rasteten noch einmal kurz, und kehrten dann zur Hütte zurück.

Da wir somit schon recht zeitig zurück in unserer Unterkunft waren, hatten wir bis zum Abendessen noch genügend Zeit unser technisches Können am Berg zu erweitern und zu festigen, Alex hatte nämlich für uns eine Übungsrunde in Rettungstechnik vorgesehen. Und so baumelten bald schon die verschiedenen AV-Mitglieder vom Deckenbalken im Vorraum der Similaunhütte und übten Münchhausen, Prusik und andere nützliche Techniken für den Ernstfall.

Das Abendessen hatten wir uns nun redlich verdient, und entsprechend vorzüglich schmeckte es auch.  Wir verbrachten einen geselligen Hüttenabend, viele wussten eine Berggeschichte oder auch den einen oder anderen Witz zu erzählen. Die für den kommenden Tag geplante Tour auf den Similaun wurde natürlich auch besprochen und deren Ablauf nochmals allen Teilnehmern erläutert.

Um sieben Uhr früh am Sonntag marschierten wir dann los – in genau entgegengesetzter Richtung zum Vortag. Schon bald unter der Hütte beginnt der Gletscher, wo wir die Steigeisen montierten und unsere Pickel zu Handen nahmen. Da der Gletscher blank lag und somit ein Spaltensturz ausgeschlossen werden konnte, gingen wir den ersten, steileren Teil ohne Seil. Erst im oberen Abschnitt, wo noch Schnee lag, seilten wir in drei Gruppen an. Die Führung übernahmen jeweils Alex, Hermi und Lorenz. So stiegen wir weiter, bis wir den Nordwestgrat des Similaun erreichten, über den wir in leichtem Blockgelände aufstiegen. Noch einmal war ein kleineres Schneefeld zu queren und schon befanden wir uns im letzten Aufschwung zum Gipfel. Kraxelnd überwanden wir die letzten Höhenmeter, und bevor wir uns versahen standen wir neben dem Gipfelkreuz des Similaun. Es gab ein großes „Berg Heil“, alle freuten sich sehr, dass wir den Aufstieg so gut geschafft hatten.

Nach einer feinen Pause machten wir uns an den Abstieg – der Himmel hatte sich inzwischen etwas zugezogen. Wir schafften es ohne Zwischenfälle zurück zur Hütte, und konnten zudem noch etwas am Gletscher üben (Eisschrauben setzen und eine Sanduhr bauen).

Dann hieß es Sachen packen und Abschied nehmen von der Similaunhütte – so schön wars!

Eine wunderschöne, abenteuerliche und auch lehrreiche Alpenvereinstour ging zu Ende; bei einer Abschieds-Einkehr bei einer Alm wenig über Unser Frau ließen wir das Wochenende noch einmal Revue passieren und konnten uns voneinander verabschieden.

Ein riesiges Dankeschön an Tourenführer Alex für die perfekte Planung der Tour, die sichere und einfühlsame Führung und die vielen lehrreichen Impulse. Es hat uns allen viel Spaß gemacht! Ein Dank geht auch an die Co-Tourenführer Hermi und Lorenz.

Berichtverfasser: Kathi Stürzenbaum

 
 
 
 

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