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Bergsteigen Klassisch 1 - Steige & Felsgrate (Bergsteigen Klassisch 1 - Steige & Felsgrate)

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Das Wetter spielt nicht immer ganz mit.

Bergsteigen Klassisch 1 - Steige & Felsgrate

Am 21. Juni bin ich bei Regenwetter nach Innsbruck gefahren. Es standen 4 Tage Ausbildung auf der Pfeishütte im Karwendel vor mir. Alle Kursteilnehmer haben sich bei der Hungeburg getroffen, von wo aus wir die ersten Höhenmeter mit der Seilbahn bewältigten. Aufgrund des starken Windes und technischer Probleme der neuen Nordkettenbahn mussten wir in der Mittelstation eine Pause einlegen. So konnten alle noch gemütlich etwas trinken. In einer Phase mit besserem Wetter konnten wir dann mit der Seilbahn zur Bergstation hoch fahren und von dort über einen Höhenweg zur Pfeishütte wandern. Nach dem Abendessen war die offizielle Begrüßung durch den Kursleiter Stefan Rössler und es gab einen Ausrüstungscheck und Materialkunde. Besonderes Augenmerk wurde auf das richtige Schuhwerk gelegt, das einen guten Halt und eine nicht zu weiche Sohle bieten sollte.

 

Unsere erste Tour am nächsten Tag führte meine Gruppe unter der Leitung von Bergführer Robert auf die Pfeisspitze und die Thaurer Joch Spitze. Auf beide Gipfel führen nur Steige und Grate. Den richtigen Weg zu finden war nicht immer ganz einfach. Trotz der Tourenplanung mit dem Gebietsführer und der Karte mussten wir teilweise die richtigen Pfade suchen. Die schwierigeren Stellen auf den Graten haben wir mit Fixseilen abgesichert. In dem brüchigen Fels war es ziemlich schwierig gute Standplätze und Zwischensicherungen zu bauen. Manche Teilnehmer waren sogar froh um die Fixseile, da sie sich sonst nicht ganz sicher gefühlt hätten. Ein Führer einer solch anspruchsvollen Tour sollte das Gelände aber immer ohne irgendwelche Sicherungen beherrschen. Beim Abstieg machten wir in einem kleinen Schneefeld noch ein paar Rutschversuche. Danach führte ich die Gruppe im Nebel mittels GPS quer durch das Gelände zur Hütte zurück.

 

Am dritten Tag bestiegen wir die Rumerspitze. Beim Aufstieg haben wir an einer heiklen Passage wieder ein Fixseil gelegt. Beim Abstieg mussten wir einen Grat überqueren, auf dem wir das Nachsichern und Ablassen mehrerer Personen an einem Seil übten. Auch dies war wieder ein sehr interessanter und lehrreicher Tag.

 

Am letzten Tag stiegen wir noch auf das Glierschtaler Brandjoch. Da gibt es einen mit Stahlseil versicherten Steig zu einer kleinen Hütte die von der Bergrettung eingerichtet wurde. Wir haben das Stahlseil mit einem Fixseil ergänzt und sind dann am Prusik aufgestiegen. Abgestiegen sind wir dann von der Arzler Scharte über eines der längsten Schotterriese der Alpen. Über 1000 Meter Höhenunterschied. Es war ein toller und anstrengender Abschlusstag.

 

Dieser Kurs ist sicher für alle Tourenführer empfehlenswert. Es kann immer wieder Situationen geben, bei denen es erforderlich ist, den Teilnehmern Hilfestellung zu geben. Und wie man das richtig macht, kann hier gelernt werden.

 

Autor: Jürgen Pruner

Datum: 08.08.2007

 
 
 

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