Am 20. 9. 2020 starteten wir, Georg, Hubert, Eugen, Martina, Markus, und Werner unter der Leitung von Johanna, am Ortsende von Partenen.
Die Wetterprognose war bis am frühen Nachmittag sehr gut, dann Wetterverschlechterung und Gewitter.
Steil und bald sehr holperig wegen Leitungsbau, ging`s aufwärts zur Unteren Vallüla-Alpe, wo wir baumfreies Gelände erreichten. Nicht nur die wärmende Sonne, sondern auch die üppig wachsenden Heidelbeeren auf der Oberen Vallüla-Alpe genießend, war die Überraschung groß beim Anblick des Sees hinter der Unterstandshütte auf 1890m.
In linker Richtung über zunehmend herbstlich gefärbte Grasmatten, wanderten wir sanfter ansteigend, die noch verbliebenen 300 Höhenmeter Richtung Gipfel.
Der 360 Grad Ausblick war begeisternd und konnte nach 2 3/4 Stunden Aufstiegszeit bei einer kleinen Jause genossen werden.
Begleitet von den herrlich gefärbten Alpwiesen ging`s zurück bis oberhalb der Unterstandshütte, wo wir in den langen und mit vielen Höhenmetern nicht gerade leichten Weg zur Bieler Höhe einschwenkten. In stetigem Auf und Ab, entlang abschüssiger Wege, gewürzt von oftmaligem Blockgelände, war das nächste Zwischenziel dem Oberen Vallülasee mit 2275m, der nach einer steilen Rampe erreicht wurde. Kurze Pause, ein paar Schlucke aus der Flasche und ein paar Kalorien zur Stärkung, es ist noch weit.....
Felsdurchsetzte Grasabschnitte wechselten dann wiederum mit Blockabschnitten auf dem weiter Weg zum Unteren Vallülasee 2160m, der wiederum erst nach einer Steilrampe ins Blickfeld rückte.
Jetzt fällt der Rast etwas länger aus und die Wassertemperatur wird mit 15 Grad(Johanna), nein kälter(Martina) beurteilt. Rein der Anblick des Gebirgssees inmitten der Gerölllandschaft ist höchst motivierend und Balsam für die strapazierten Füße.
Die endgültig letzten 250 Höhenmeter Blocksteilstufe zwischen den Gipfeln der Vallüla und der Kleinen Vallüla hinauf, dann wird erstmals der Blick ins Paznauntal hinunter frei. Inzwischen sind, wie vorhergesagt, die Wolken eingetroffen und es zieht ein frisches Lüftchen am Übergang oben.
2 Stunden Weg werden uns noch prognostiziert. Der Halberstadler Weg zieht sich noch mächtig am Berghang entlang in die Länge und die Abwärtshöhenmeter kommen erst als der Silvrettastause ins Blickfeld rückt, für unsere Füße die letzte Strapaze.
Der Busfahrplan ist auf uns zugeschnitten, sodass im Gasthaus "Piz Buin" auf der Bieler Höhe noch ein/zwei Bierchen sich ausgehen, bevor die ersten Regentropfen fallen.
Ein Lob an Johanna für diese schöne Tour, die uns in einen wenig begangenen Teil der Sivretta geführt hat.
Hubert
37 Bilder