Die Überschreitung der Wildspitze sollte am 26 – 27 Juli stattfinden…
Die Hitzetage zuvor ließen uns guter Dinge sein, dass die Tour stattfinden kann.
Drei Tage vorher allerdings der Wetterumschwung… nach einigem Hin und Her haben wir uns entschieden, trotzdem ins Ötztal nach Vent zu fahren und uns dann vor Ort selbst ein Bild zu machen.
Soviel vorweg: Die Entscheidung war richtig 😊
Also starteten wir um am 26.7 um 7:30 Uhr von Hohenems Richtung Vent.
Mit dabei waren:
Thomas M. / Simon P. / Christine A. / Stefan D. / Markus G. / Karolin K. / Kevin B. / Lars P. / Merten K. /
Da schon ab Mittag erste Schauer und Gewitter angesagt waren, ersparten wir uns die ersten 450Hm des Hüttenaufstiegs durch eine Sessellift-Fahrt. Die dadurch gewonnene Zeit nutzten wir für eine Akllimatisierungstour auf den Urkundkolm (3134m). 14:30Uhr waren wir zurück auf der Breslauer Hütte (2844m).
Am Abend in der Hütte gab´s natürlich reichlich zu trinken… und auch zum Essen war dann mal was dabei..
Bei der Lagebesprechung entschieden wir uns, dass wir schon um 4:00 Uhr den Aufstieg zur Wildspitze starten wollten, da wiederum ab Mittag Schauer/Gewitter angesagt waren. Diese Entscheidung war wieder richtig, da sonst auf dem Gipfel kein Platz mehr gewesen wäre ☹.
Also machten wir uns am 27.7 bei Dunkelheit auf den Weg in Richtung Rofenkarferner.
Bei Sonnenaufgang gingen wir bereits auf dem ewigen Eis. Die Stimmung war perfekt.
Auf etwa 3500m musste eine steile Schnee-/Firnflanke überwunden werden. Da nicht jeder ungesichert da hoch wollte, hatte Merten K. eine Seilsicherung aufgebaut, zwei Teilnehmer folgten am "Geländerseil" bzw. über HMS gesichert; dies war die erste Schlüsselstelle.
Weiter gings dann erst über einen breiten Rücken (Blankeis) und dann weiter über einen Grat hoch zum Nordgipfel (3765m), und anschließend über den Verbindungsgrat zum Südgipfel (3768m, Gipfelkreuz). Alle neun Teilnehmer standen auf dem höchsten Gipfel Nordtirols (und dem zweithöchsten Gipfel Österreichs… 😊).
Glücklich und stolz waren wir.
Nach den gegenseitigen Glückwünschen und ein paar Fotos machten wir uns schon wieder auf den Abstieg. Dieser erfolgte über den Taschachferner – Mitterkarjoch und einen kurzen Klettersteig wieder zurück zur Breslauer Hütte.
Dort angekommen gabs eine kleine Stärkung und ein Feedbackgespräch mit der Gruppe.
Bis auf Merten und Karo machten sich dann alle wieder auf den Heimweg… die beiden nutzten die Gelegenheit um noch eine Hüttenwanderung zu machen.
Merten und Lars
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