Pünklich am Morgen des 11. April 2014 trafen sich die angemeldeten Teilnehmer zur Abfahrt in die Schweiz. Nachdem in Dornbirn noch Florian und Jakob dazukamen, fuhr man mit 2 Fahrzeugen zügig in die Zentralschweiz. Aufgrund der angebl. in dieser Zeit noch nie dagewesenen geringen Schneelage, war die Sustenpassstrasse bis zum Hotel Steingletscher geöffnet, was den sonst mühevollen Anstieg zur Tierberglihütte um wesentliches verkürtze. So konnten die 9 Teilnehmer unmittelbar vom Auto aus die Skier anschnallen und nach dem Genuss vom 1. „Suura Moscht“ in der Steinberg Lodge gings bei wunderbarem Wetter – vorbei am Stein- Gletschersee Richtung Tierberglihütte. Unter dem Gletscherabbruch des Steingletschers wurde die erste Rast eingelegt und das schöne Panorama genossen. Über einen Steilaufschwung gings auf den flacheren oberen Gletscherboden und von weitem sah man dann schon unseren Tourenstützpunkt - die wunderbar auf eine Felsnase gebaute Tierberglihütte, die wir nach gut 3 Std. Aufstieg erreichten. Herzlich wurden wir vom Wirtepaar Hans- Peter und Christine mit einem Walliser Apero begrüsst und bezogen dann das für uns reservierte Lager „Gwächetenhorn“ . Die Truppe genoss bei herrlichem Wetter das grossartige Bergpanorama und Florian, Johannes und Oskar liessen es sich nicht nehmen, noch das Tierberglihorn zu besteigen. Äusserst reizvoll bot sich dann eine Super- Pulverabfahrt über die steile Ostflanke des Tierberglihorn an, was aber wegen des mühsamen Wiederaufstiegs zur Hütte auf Sonntag verlegt wurde. Nach dem guten Abendessen verweilte man in geselliger Runde in der am Freitag noch schwach besuchten Hütte. Der Walliser „DOL“ Rotwein floss ausgiebig durch die durstigen Kehlen und glücklicherweise konnte auch diesmal noch kurzfristig ein Weinsponsor aktiviert werden. „Christine Danke dafür"
Am Samstagmorgen bot sich leider ein schlechtes Wetterbild und so wurde bei dichtem Nebel der Aufstieg auf das 3.509m hohe Sustenhorn angegangen. Die schlechten Sichtverhältnisse – starker Wind und das doch tückische Gletscherplateau erforderten von den Routenführern höchste Konzentration um die Orientierung nicht zu verlieren. Nach kurzer Gipfelrast im dichtesten Nebel begann die mühevolle Orientierung und Spurenwahl für die Rückfahrt zur Hütte. Das Wetter verschlechterte sich noch zusätzlich und war am morgen des Sonntag auch noch nicht besser. Trotzdem wurde zum Gipfelgang auf des Gwächtenhorn gestartet, Die Sicht wurde dann aber doch etwas besser, leider wehte der Wind aber in voller Stärke. Trotz der widrigen Verhältnisse erreichte die Gruppe den Gipfel und hatte dank der in der Nacht gefallenen geringen Neuschneemenge gute Bedingungen für die Abfahrt ins Tal. Jakob konnte wegen einer bei einem Sturz erlittenen Schulterverletzung am Gipfelgang nicht teilnehmen und fuhr direkt von der Hütte zur Steingletscher Lodge ab. Auch der Plan von Florian, Johannes und Oskar, die Ostflanke des Tierberglihorns abzufahren war witterungsbedingt nicht mehr realisierbar, wobei dann doch noch bereut wurde, dass dieses Vorhaben doch nicht schon am Freitag umgesetzt wurde.
Trotz allem glücklich und zufrieden erreichte die gesamte Truppe am Sonntag Mittag wieder den Parkplatz am Hotel Steingletscher und freute sich über ein tolles Skitourenerlebnis in der Zentralschweizer Gletscherregion.
Teilnehmer: Konrad, Tone, Walter, Johannes, Oskar, Gabi, Sybille, Jakob und Florian.