Sonntag, 7. Juli 2013
Ein strahlender Sonntag ist angesagt. Dem „Kraxlerglück“ steht nichts im Wege!
Punktgenau um 6:00 Uhr werden die Autotüren zugeschlagen.
Zielsicher steuert Matthias seinen Bus über den Arlberg Richtung Innsbruck.
In Telfs die erste Hürde. Abfahrt gesperrt.
Macht nichts, nehmen wir halt die nächste.
Matthias scheint den Klettersteig zu wittern. Enge Straßen hinauf, scharfe
Kurven hinunter, holprige Gassen in Direttissima und endlich das erste Hinweisschild Richtung Strassberg. Wichtige
Höhenmeter werden gewonnen. Plötzlich hindert eine Schranke an der Weiterfahrt
und zwingt zum Parken.
Nun heißt es Rucksäcke
schultern und Abmarsch Richtung Strassberghaus (1191m).
Von hier führt uns der Weg durch den Wald und später durch Latschenfelder.
Die von der langen Schlechtwetterperiode verwöhnte Muskulatur ist jäh gefordert.
Einige Wegkehren und etliche Höhenmeter weiter sind wir voll im Schwung.
Ein Dank an Petrus, der uns ein paar Wölkchen und ab und zu eine frische Brise
schickt.
Und plötzlich ein Jubelschrei. Der erste Markierungspunkt, ein roter Adler, wird gesichtet. Das Federvieh wird bildlich festgehalten. Unsere tiroler Nachbarn haben wirklich Stil.
In 2055 m Höhe erreichen wir den Einstieg.
Helm rauf, Klettersteigset angehängt, eine kleine Stärkung und rann an den
Felsen. Die nächsten drei Stunden gehören den Karabinern, Steinen, Gräten,
Felsplatten,… und der atemberaubenden
Aussicht.
Es ist –
knallhart ausgedrückt – mega,
mega, mega….!!!
Mit „elephantösen“ Eindrücken verlassen wir den
Klettersteig.
Ein
Schneefeld wird im wahrsten Sinne des Wortes als Abkühlung missbraucht. Der
Punkt geht an Tourenführer Hubert. Erna verspricht hoch und heilig, dass er
dies keiner Toten angetan hat. Hubert, ich würde an deiner Stelle gleich
abpixxeln!!!!
Am frühen Nachmittag
stürmen wir den Gipfel. (Karkopf 2469 m). Der Sieg ist unser.
Wohlverdient wird der Lebensmittelvorrat im Rucksackgeplündert. Gestärkt
steigen wir zur neuen Alplhütte (1504m) ab. Ein Einkehrschwung ist so sicher
wie unserer Autofahrt nach Bezau. Auch
das Donnern mag uns davon nicht abhalten. Trocken und zufrieden erreichen wir
unseren Ausgangspunkt am Parkplatz.
As ischt widor schoa gsinn. Danke Hubert!
Du hast diese Tour wieder meisterhaft geführt.
Ma kah de macho lau.
Mit dabei waren:
Hubert (Tourenführer), Werner, Matthias, Annemarie, Angela, Daniela und Erna