Entlastungsabstände in einem 30° steilen Hang
Es ist wieder so weit. Ein anstrengendes Kurswochenende steht vor der Türe. Der Andrang ist so gross, dass wir alle zur Verfügung stehenden Tourenführer aktivieren. Am Freitag abend starten wir wie gewohnt mit den theoretischen Grundlagen zum Verhalten nach einer Lawinenverschüttung. Am Samstag treffen sich dann alle 27 Teilnehmer im Bädle zum Üben. Mit dabei auch diejenigen, die diesen Kurs zum jährlichen Üben nutzen wollen. Sie marschieren mit Max gleich ins Gelände und frischen ihre Kenntnisse auf. Die Anfänger und leicht Fortgeschrittenen laufen zur Garnitzaalpe und starten dort mit Übungen zur Grobsuche, Feinsuche, Punktortung, Sondieren und Schaufeln. Zum Abschluss spielen wir wiederum einen Lawinenabgang mit zwei Verschütteten durch. Der Nieselregen während des ganzen Tages konnte den Teilnehmern nichts anhaben und so beschliessen wir den Übungstag im Gasthaus im Bädle.
Abends geht es dann gleich weiter mit den theoretischen Grundlagen zu StopOrGo, der Risikomanagementstrategie des OEAV. Im Anschluss an den Vortrag planen wir noch die Tour für den kommenden Tag. Sonntags lassen wir es gemächlich angehen, da der Wetterbericht am Morgen noch Nebel und Bewölkung voraussagt. Spät aber doch, mit Lawinenlagebericht und Kartenmaterial ausgestattet, starten wir nach Damüls. Dort erwartet uns schon blauer Himmel und Sonnenschein. Unterwegs gehen wir immer wieder die Checks 1 (Limits, Geltungsbereich) und 2 (Gefahrenzeichen) durch. Zudem üben wir die Standarmassnahmen im Gelände (LVS-Check, Entlastungsabstände, Einzelabfahren, ...). Die versprochenen 10 bis 15 cm Pulverschnee suchen wir zwar vergeblich, aber wir bringen auch so die Abfahrt gut hinter uns.
Bruno, Dominik, Elmar, Max und Silke
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