26. Jänner 2022
Durch das wildromantische Tal der Ebniterache, mit der Rappenloch- und Alpschlucht fahren mit dem Bus zum Start unserer heutigen Wanderung nach Ebnit. Eine Urkunde erwähnt das kleine Walserdorf, erstmals um das Jahr 1351 als Siedlung der Auswanderer aus dem Wallis. Dorfbrände, Naturkatastrophen und Geldnot für den aufwändigen Straßenbau führten im Jahr 1932 zur Eingemeindung der ursprünglich eigenständigen kleinen Walsergemeinde in die Stadt Dornbirn.
Von der Haltestelle Springhaldenweg führt unser Weg, vorbei an einigen Häusern und Höfen und auf noch schneefreier Straße, zur Abzweigung Richtung Hinterberg. Über uns die imposante Felsnadel, der Klara. Es folgt ein schön präparierter Schneeweg, der abwechslungsreich durch Waldstücke und Lichtungen aufwärts führt. Bei der Weggabelung auf Rigla nehmen wir den Winterweg zur Hinterberg Alpe. In der Sonne machen wir einen kurzen Stopp und genießen die Aussicht auf die verschneite Bergkette von Leuenkopf und Mörzelspitze. Ein Wegstück weiter haben wir eine neue Sicht, weit draußen den Pfänderstock und im Tiefblick den Vorderwald. Nun wandern wir unter dem Wendkopf und Schöner Mann zu unserem Mittagsplatz bei der Schönermannalpe. Wieder haben wir einen schönes Plätzchen mit Tischen und Bänken an den Alphütten für unsere Jause. Als Draufgabe präsentieren sich die Berge um den Hohen Freschen und weit draußen die Damülser Mittagspitze. Im Westen können wir den verschneiten Alpstein ausmachen. Ein Verdauerle von Christa rundet den Mittag ab und wir machen uns an den Weiterweg. Mit Spikes bewaffnet steigen wir hinunter zum Fluheregg. Die Emserhütte besuchen wir heute nicht, denn wir sind eine zu große Gruppe für die Gaststube. Übers Pfarrersälpele führt unser Weg hinunter nach Ebnit. Die kleine Jausenstation hat heute offen. In Selbstbedienung gönnen wir uns auf den Bänken im Freien eine feinen Kaffee. Die anspruchsvolle, schmale und teilweise provisorische Straßenführung verlangt Fahrkünstler unter den Busfahrern. Unser Fahrer bringt uns jedoch sicher wieder nach Dornbirn.
Wieder haben wir einen feinen, sonnigen Wandertag in guter Kameradschaft erlebt.
Fotos
Werner und Maria Sch