Von Osten auf den Alvier (2.341 m)
26. August 2020
Heute wollen wir den Namensgeber der imposanten Gebirgsgruppe bezwingen. Beinahe alle von uns können den Gipfel von zu Hause aus sehen. Wir fahren zum Bergdörfchen Oberschan und weiter auf der schmalen Bergstraße zum Parkplatz Türlenweg. Der Türlenweg beginnt einige Meter nach dem Parkplatz und führt abwechselnd im schattigen Wald und über Lichtungen hinauf zur Alpe Stofel im Schaner Alpgebiet. In der Sonne, bei angenehmer Temperatur machen wir beim Brunnen der Alpe einen Stopp. Zunächst queren wir die sanfte Alpmulde. Dann geht es an vielen Blumen und großen interessanten Steinen vorbei stetig aufwärts. Felsbrocken mit Kuhtritt Versteinerungen liegen am Wegesrand. Nach einer nochmaligen Verschnaufpause auf Treien wandern wir hinauf zum Barbielergrat. Jetzt beginnt der steile Anstieg zum Gipfel. In vielen Serpentinen, immer wieder die Fahnenstange am Alviergipfel im Blick, steigen wir hinauf zu unserem Ziel. Oben am Grat empfängt uns ein scharfer, kühler Wind, der von Westen über den Gipfel bläst. Etwas geschützt im Hang machen wir Mittagspause und genießen den Blick rundum. Zur Nachspeise gönnen wir uns in der Alvierhütte einen Kaffee, der uns für den Abstieg wärmen soll. Auf dem Rückweg fegt uns am Gipfel nochmals der kalte Wind um die Ohren. Zum Glück nur oben, denn auf der Ostseite ist der Spuck gleich wieder vorbei. Im Abwärts können wir sturmfrei den wunderschönen Ausblick hinunter ins Rheintal und die umliegende Bergwelt bestaunen. Bei den Stofel Hütten machen wir nochmals kurz Pause, bevor wir auf dem Türlenweg zu unserem Ausgangspunkt absteigen. Den üblichen Ausklang genießen wir im Gasthaus Löwen in Tisis.
Rosmarie
Foto Maria Schimpfössl
