13. März 2019
Trotz der schlechten Wettervorhersage machen wir uns auf den Weg und haben wieder einmal Glück, denn der Regen wartet bis am Abend. Heute ist das Bludescher Gemeindeamt unser Ausgangspunkt. Die St. Nikolauskirche ist erste Station unserer Wanderung. Die romanische Filialkirche ist die älteste Kirche in unserem Land. Sie wurde das erste Mal 842 urkundlich erwähnt. Interessant sind die 1950 freigelegten Fresken aus dem 14. Jahrhundert, sie zeigen das „Jüngste Gericht“. Nach dem Besuch und der Besichtigung des historischen Kirchleins steigen wir die steile Gasse hinauf Richtung Schnifis. Bei der Sandgruab wechseln wir die Richtung und gehen taleinwärts zum Jordan, wo die mit Efeu überwachsene Ruine Jordan steht. Auch das alte „Brocksche Bauernhaus“, mit einer Bildgeschichte an der Hausfassade, liegt an unserem Weg. Wir wandern weiter über die Vogelhalde hinauf zu den Montiola Weihern. Für eine Trinkpause bietet sich hier das Fischerhäuschen an. Ein Herr von den Hilti-Fischern ist gerade hier beim Clubheim und gibt für uns eine Runde Feuerwasser aus. Nach der Stärkung machen wir uns wieder auf den Weg. Unsere Route führt über Jörglisboda hinauf zum Weiler Gaden. Alter, harter Schnee liegt noch auf unserem Weg durch den Tobelwald, bevor wir hinaus zu den ersten Häusern vom Thüringer Berg kommen. Im Gasthaus Sonne kehren wir zum Mittag ein, und werden super bedient. Wir gönnen uns eine ausgiebige Rast, bevor es an den Rückweg geht. Ein herrlicher Blick auf die Kellaspitze, den Hohen Fraßen und hinunter in den Walgau bietet sich am Vorplatz des Gasthauses. Nach dem Rundumblick nehmen wir nur ein kurzes Stück die Straße vom Morgen. Jedoch nach der Brücke vom Falsterbach nehmen wir eine andere Route. Unser Weg führt über Bargrand hinunter zu den Weihern. Der Wind legt jetzt an Stärke zu und vertreibt die Regenwolken hinein ins Montafon. Von hier nehmen wir den Wanderweg hinunter zum Wasserfall. Der Fall führt viel Wasser, das schäumend über die Felsen hinunter stürzt, ein wunderschöner Anblick. Für das letzte Wegstück nach Thüringen nehmen wir den Schleichweg über die kleinen Dorfgassen zur Bushaltestelle.
Rosmarie
Foto Egbert