Der Dornbirner Ach entlang und durchs Lauteracher Ried zum Jannersee
28. März 2018
Die landschaftliche Schönheit des ca. 800 ha großen Lauteracher Ried ist für Mitteleuropa einmalig. Das Ried ist eine naturräumliche Besonderheit. Es handelt sich dabei um die letzten Lebensräume Vorarlbergs in dem noch bodenbrütende Vogelarten vorkommen. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Produktionsgebiet für die Landwirtschaft und immer mehr auch Erholungsgebiet für die Menschen.
Unsere heutige Wanderung beginnt beim Bahnhof Schoren in Dornbirn. Am Damm der Dornbirner Ach wandern wir durch den Auwald zum Steg an der Furt. Noch ist der Himmel verhangen, aber es ist fast trocken, der Regenschirm bleibt zu. Unser Weg führt weiter über die Straßenbrücke nach Werben, wo wir wieder auf den Wanderweg und den Damm wechseln können. Am Möckle Hof vorbei, können wir die vielen Schlingen (Mäander) die die Dornbirner Ach hier macht bestaunen, ein interessantes Spiel der Natur. Nach einer kurzen Rast und Rundschau gehen wir auf einem matschigen Pfad, nahe an der Ach zur Senderbrücke. Über die gedeckte Holzbrücke herrscht ein reger Autoverkehr. Wir müssen schauen, dass wir schnell hindurch kommen. Wir zweigen nach der Brücke links ab und wieder ist der Weg nass und matschig. Auf dem Damm der Dornbirner Ach ist es besser und wir benützen diesen bis zur Weggabelung Dreiangel. Auf den Wiesen und den Riedböden blühen Buschwindröschen, Himmelschlüssel und Veilchen. Nun nehmen wir die Riedstraße bis zu einer kleinen Hütte, wo wir unsere Mittagsrast halten. Egbert spendiert feinen Käse und für jeden ein Schlückchen Wein, denn er hat Geburtstag gefeiert. Nach dem guten Mittag geht es auf der Riedstraße weiter. Auf diesem Wegstück können wir wunderschöne riesige alte Eichen und Birken bestaunen. Weiter draußen im Ried sehen wir schöne Birkenhaine, auch einige Milane lassen sich im Wind treiben. Der Jannersee ist das nächste Ziel. Die Wasseroberfläche glitzert wunderschön in der heute spärlichen Sonne, wir umrunden den See. Weiter führt unser Weg an schönen Häusern, Ställen mit Pferden und Eseln vorbei ins Dorf und zum Bahnhof Lauterach. Leider gibt es kein Gasthaus zum Einkehren. Mit der Bahn geht unsere Fahrt bis Rankweil, wo wir uns zum Abschluss der Wanderung im Markplatz einen Kaffee genehmigen.
Bericht Rosmarie, Fotos Egbert
