28. Jänner 2015
Neben dem Arlberg ist das Bödele das erste Gebiet Vorarlbergs in dem Schi gefahren wurde. Die gute Erreichbarkeit und die gute sichere Schneelage gaben der Ausschlag. Wo die ersten Schisportler ihre Schwünge zogen, die erste Sprungschanze gebaut und auch der erste Schlepplift im Land errichtet wurde, begann unsere Wanderung. Bequem mit Bahn und Bus gelangten wir durch eine traumhaft verschneite Landschaft auf das sonnige Bödele. Über die Lustenauer Hütte und den Klausberg wollten wir nach Schwarzenberg wandern. Kurz gingen wir an der Straße entlang und dann am Rand der Schipiste zum Waldrand. Hier war nach dem nächtlichen Schneefall nur eine schmale Spur. Auf und Ab stapften wir durch den Wald, über Pisten und Lifttrassen. Bald war der Wanderweg besser gespurt. Bei der großen Ebene auf der Hochälpelealpe machten wir Pause und genossen die Aussicht hinunter ins Tal und auf das herrliche Bergpanorama. Der Schnee neben dem gespurten Weg war so tief, dass Martha beim Fotografieren fast versank und nur mit Mühe wieder auf den festen Schnee gelangte. Nach gelungener Rettung ging es weiter bis zur Lustenauer Hütte. Da gab es feine Suppen für uns hungrige Winterwanderer. Auf den waldfreien Hängen beim Klausbergvorsäß bogen wir talwärts ab. An den verschneiten Vorsäßhütten vorbei mussten alle nochmals richtig stapfen denn da gab es noch keine Spur. Doch bald kam zu unserer Freude die Spurmaschine heraufgeschnauft und der Wanderweg wurde glatt gewalzt. Jetzt ging es flotten Schrittes hinunter durch einen tief verschneiten Wald. Als wir dann aus dem Wald traten, sahen wir Schwarzenberg schon ganz nahe vor uns. Im Dorf angekommen mussten wir leider feststellen, dass kein Gasthaus für unsere Einkehr geöffnet hatte. So nutzten wir die Zeit zur Besichtigung der Barockkirche am Dorfplatz. Wir konnten die wunderschönen Malereien von Angelika Kauffmann bewundern. Bald wurde es Zeit für die Abfahrt mit dem Bus übers Bödele zum Bahnhof nach Dornbirn. Den üblichen Abschlusskaffee genehmigten wir uns in Feldkirch am Bahnhof.
Bericht Rosmarie, Fotos Martha