Die Durchquerung des wild romantischen Saminatals ist immer wieder ein besonderes Erlebnis und ein Klassiker in unserer Region. Im liechtensteinischen Steg begann unsere Wanderung. Die neue Wegführung nach den großen Unwettern vor einigen Jahren beginnt beim Tunnel und geht zunächst westseitig auf einer Forststraße talaus. Bei Engga ging es hinunter fast bis zum Stägerbach, wie die Samina hier genannt wird. Nun ging unser Weg auf und ab durch einen wunderschön gefärbten Wald. Besonders schön waren die bemoosten Baumstämme und Steine. Auch einige Tobelpassagen wie das Sässtobel, Schafegga und Pfiferegga mussten überwunden werden. Auf der riesigen aufgestauten Kiesbank vor dem Falleck machten wir unsere Mittagspause. Hier in dieser Steinwüste wurden wir auch von einigen Sonnenstrahlen verwöhnt. Im Sommer bei heißem Wetter könnte man hier ein feines Grillfest veranstalten oder ein kühles Bad nehmen. Nach dieser gemütlichen Rast marschierten wir hinauf an die Grenze, dem Falleck. Hier am Falleck und von der Goppaquelle wird seit 1906 hervorragendes Trinkwasser gewonnen. Durch die Hochquellenleitung fließen jede Sekunde ca. 40 Liter „weißes Gold“ nach Feldkirch. Weiter ging es gemütlich entlang der Samina hinaus Richtung Amerlügen. Hier in diesem Natura 2000 Gebiet stehen auf ca.68 ha Spirken. Die Spirke ist eine aufrecht wachsende Abart der Latschenkiefer, die gut mit den kargen und trockenen Bedingungen in den felsigen Steilhängen zurechtkommt. Weiter gingen wir über Rosstöbele und Sacktöbel zum Reiterhof in Amerlügen. Hier genehmigten wir uns eine Verschnaufpause, bevor wir vorbei am Sturnabühel hinunter zur Kübla hinab wandeten. Die einen zog es nach Hause und die anderen noch zu einer Einkehr in den Rösslepark. Ein Dank an Maria für die interessante und abwechslungsreiche Tour.
Bericht Rosmarie, Fotos Eveline