Jamtalhütte und Gemsspitze
Talort: Galtür, Fahrt mit Privatauto bis zum Parkplatz Jamfassung 1820 Meter (unterhalb der Scheibenalpe 1833 Meter). Vor 8.00 Uhr oder nach 16.30 Uhr dürfen Privatautos bis zu diesem Parkplatz fahren. Zufällig nimmt uns ein Arbeiter von Hüttenwirt, Gottlieb Lorenz, mit bis zur Jamtalhütte. Somit sind wir dem Regen garantiert entronnen.
Nach Abendessen, Marschzahlkunde, Folklore-Festival, Tanz und Musik von dem Roten Kreuz Imst, Jassen und viel Radler trinken, geht es ab in die schönen Zimmerbetten.
Am Sonntag gibt es ein verlängertes Frühstück. Gregor, Katharina, Alfred und ich schauen zu, wie wild es vor der Hütte schneit. Bei dem Nebel planen wir die Tour auf das Westliche Gamshorn 2987 Meter. Doch um Neun Uhr, nach dem sechsten Kaffee und Joghurt, wird die Aussicht besser, und wir entscheiden gemeinsam, doch zur Gemsspitze zu gehen. Das heißt: Gurt, Steigeisen, Pickel wieder in den Rucksack geben und um halb Zehn marschieren wir los.
Nach gemütlichen fünf Stunden erreichen wir den Gipfel, 14.30 Uhr. Auf dem Grat gehen wir angeseilt, werfen das gespannte Seil hinter Felstürme und begrüßen die Gipfel, Piz Linard und die Jamspitzen mit einem freudigen: "Berg Heil!". Der Neuschnee und Altschnee auf dem Gletscher lässt ein Sommer-Schneeprofil entstehen. Phantasievolle Wolkengebilde und bizarre Berge aus dunklem Gestein spielen mit dem blauen Himmel.
Die Gemsspitze ist ein Klassiker und gehört zum sehr schönen und wilden Augstenbergmassiv. Gregor baut eine Eisschraube in das Eis, Alfred stellt 140 Fotos in das Facebook, Kathi fragt mich, nach welchen Kriterien ich den Weg finde und um halb Sechs gibt es einen Kaiserschmarren in der Jamtalhütte.
Martin
