16.-19. September 2010
Vier Tage Biken am Gardasee stand dieses Jahr am Programm. Acht Bikerinnen und Biker entschlossen sich trotz nicht optimaler Wettervorhersage mitzumachen. Am ersten Tag war das Wetter noch in Ordnung. Nach Anreise und Check-in im Bikehotel Santoni in Torbole nutzten wir die Zeit und radelten am Nachmittag auf das Refugio San Pietro hinauf. Von dort hatte man einen tollen Blick auf den See. Abwärts entschlossen sich die Mutigen für einen tollen Singletrail, der über Stufen und gepflasterte Wege steil nach unten führte. Die sichere Variante führte auf einer breiten Asphaltstrasse abwärts. Während wir uns am Abend bei Pizza und Vino della Casa stärkten, setzte bereits Regen ein.
Der Morgen des zweiten Tages verhieß nichts Gutes. Die Berge waren von Wolken verhüllt. Starke Windböen und Regengüsse wechselten sich ab. Keine idealen Bedingungen zum Biken. Also entschlossen sich Birgit und Manfred für einen Abstecher ins nahe Verona, während Doris und Erich einen botanischen Garten besuchten, um sich inspirieren zu lassen.
Irmi, Reinhard, Christian und Michael jedoch störte das Wetter nicht. Sie strampelten rauf zum Ledrosee und weiter auf die Bocca dei Fortini. Abwärts genossen sie dann den unteren Teil der bekannten Tremalzo-Route, die dem Monte Carone entlang über den Passo Rocchetta nach Pregasina und Riva führt. Komplett durchnässt und voller Gatsch trafen sie dann am späten Nachmittag im Hotel ein.
Der dritte Tag begann wie der Zweite. Am Morgen klarte es kurz auf, und wir entschieden uns für eine Tour auf den Monte Baldo. Doch bereits auf halber Höhe setze leichter Regen ein, der dann immer stärker wurde. Abwärts mussten wir noch bei strömendem Regen einen Patschen flicken. Wie begossene Pudel kamen wir dann wieder in Torbole an.
Der vierte und letzte Tag entschädigte uns für die beiden Regentage. Es war kühl, aber wolkenfrei. Nach dem Frühstück checkten wir aus und fuhren mit den Autos über Rovereto auf den Passo delle Fugazze. Von dort führt eine alte Militärstrasse auf den Pasubio, der im Ersten Weltkrieg heiss umkämpft war. Im oberen Teil hat man einen traumhaften Ausblick. Der mäßig steile und noch recht gut erhaltene Weg führt stellenweise entlang senkrechter Felswände bis hinaus zur Porta Pasubio. Oben angekommen, stärkten wir uns im Refugio Papa. Abwärts wählten wir den Weg über den Passo Xomo und weiter zum Passo delle Fugazze. Leicht müde und mit tollen Erinnerungen traten wir dann die Heimreise an. Es war eine tolle und unfallfreie Tour. Und sicher nicht unsere letzte Tour am Gardasee.
Bilder von der Tour auf den Pasubio: