Es gibt Viren, die verbreiten sich über Tröpfcheninfektionen etc. Das ist uns allen bekannt. Aber dass es auch Viren gibt, die sich über Begeisterung verbreiten, ist spätestens dann klar, wenn man einen Kletterkurs besucht hat.
So geschehen am vergangenen Wochenende im Kletterwald. Da warteten Mütter und Väter mit ihren gesunden und munteren Kindern bis das Familienklettern endlich beginnt. Nach einer kurzen Einführung zum erforderlichen Klettermaterial und lustigen Namensspielen, fand sich die bunte Schar bald in fröhlichen Aufwärmspielen wieder. Während dann die Erwachsenen erstmal das richtige Sichern und Ablassen lernten, fütterten die Kids bei einer ersten Klettertechnikeinheit zum richtigen Treten und Steigen ihre zu Mäusen bemalten Schuhspitzen mit Käsestückchen (also kleinen Tritten). Und dann hieß es endlich „Ran an die Wand!“. Gewissenhaft sicherten die Eltern ihre Kinder und konnten beobachten, wie sich ihre Sprösslinge mutig die Kletterwand emporarbeiteten. So vergingen die zwei Vormittag im Nu.
Am Ende mussten wir feststellen, dass sich im Kletterwald über den Weg der Begeisterung ein weiterer Virus unter den Eltern und Kindern verbreitet hat, dessen Ansteckbarkeit und Langzeitfolgen weit unterschätzt werden: der Klettervirus. Es gibt ihn in allen Varianten. Sei also gewappnet. 😉