Hohes Licht (2.651m)
12. September 2020 - Eine anspruchsvolle Bergtour auf den zweithöchsten Gipfel der Allgäuer Alpen mit einem tollen 16 köpfigen Team geführt von Beate und Christiane
Teilnehmer:
Andrea, Brigitte, Christina, Claudia, Elisabeth, Lisa, Maria, Renate, Sonja, Dietmar, Georg, Luggi, Manfred, Rudl
Am Samstag um 05:30 fuhren wir pünktlich von Egg nach Steeg-Warth los. So früh um dem Alpabtrieb zu entkommen, einem schnellen Seven-Summits-Läufer beim Hochtannberg noch die Wasserflasche zu bringen (wir gratulieren zu seiner tollen Leistung!) und um die Parkplatzeinfahrt zu verpassen... Denn der Holzschuppen kurz vor Prenten bei der alten Passstrasse ist in einer ziemlich scharfen Kurve versteckt. Um ca. 07 Uhr starten wir freudig zu dem Wegweiser und wundern uns über die Zeitangabe mit 5 ½ Stunden bis zum Gipfel. Wir folgen dem knackigen Waldpfad – zu weit links oder doch nicht, immer diese Stimmen von hinten – auf jeden Fall kamen wir zum Hochalptal gut hinauf. Auf etwa 1.600 Meter Höhe führt uns die Tour aus dem Wald in ein Wiesengelände. Murmele waren noch sehr ruhig, dafür durften wir Gämse im steilen steinigen Gebiet entdecken.
Immer aufwärts bis wir unseren einsamen Weg verlassen und mit den Heilbronner Weg kreuzen. Der Steig wird langsam erreicht. Unser Ziel immer näher, wir folgen den Pfeilen nach rechts zum Gipfel, die Stöcke am Wegerand abgelegt und zügig im zickzack laufen wir empor. Es folgen mal breitere und schmälere Felswege bis zum Gipfelgrat. Um 10:37 erreichen wir den Gipfel - eine herrliche Rundumsicht bot sich uns. Nach der Gipfelstärkung und dem Fototermin am Gipfelkreuz ging es flott wieder bergab zum nächsten Ziel – der Rappenseehütte (ca. 1 Stunde). Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass ein Paar Stecken nicht mehr da waren….. unglaublich. Über das Jöchl juchzen wir weiter. Für eine krampf-geplagte Wandererin sogar mit einer kurzen Massageeinheit, sie hat ja schließlich das Rundumpaket gebucht von unserem Sherpa 😉
Nach einem Einkehrschwung in der Hütte lagen noch weitere 3 Stunden Abstieg vor uns. Die Stunden wurden genutzt um Geografiekunde aufzufrischen und unsere Jüngste im Bunde – flotte 13 Jahre – konnte mit ihrem Wissen punkten. Wieviel Dörfer an den Hohen Ifen grenzen, wissen wir nun alle und welche können wir jederzeit wiedergeben! Stimmts? Dann passierte noch ein zweites Stecken-Dilemma, einer ging zu Bruch beim steilen Mutztobel. Nun wurden Stecken im Rucksack verstaut, bevor noch mehr Verschleiss uns bevorstand.
Das obligatorische Abschiedsgetränk wurde im frisch renovierten Holzgauerhaus eingenommen. Fußball oder Tennis, alle Sportergebnisse wurden im Auto bei der Heimfahrt noch gecheckt bevor es unter die Dusche ging... Resümee – wer einem die Stecken klaut, kriegt Ärger mit dem Karma!
Vielen lieben Dank den Tourenführerinnen Beate und Christiane für die perfekt organisierte Tour und die gewissenhafte Begleitung, die Rundumbetreuung von Dietmar, sowie den tollen Bergkollegen für diese schöne Herbstour – ein Vergeltsgott.
Sonja
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