Aufgrund
zu erwartenden Hochnebels und einer Kaltfront wurde die Tour vom
Sonntag auf Samstag vorverlegt. Christiane, unsere Tourenführerin, hat
damit ihr Gespür für Wetterlagen bewiesen und wir genossen einen Traum
an Bergwetter.Treffpunkt
war am Samstag um 05.30 beim alten Sutterlüty-Parkplatz, wo unsere drei
Tourenführer Christiane, Gregor und Valentin schon auf uns warteten. In
zwei Fahrgemeinschaften mit insgesamt 18 Personen ging’s in Richtung
Pitztal. Dort angekommen mit dem Pitztalexpress auf 2840m, weiter mit
der Gondelbahn zum Mitterbergjoch und nach einer kurzen Abfahrt auf der
Piste zum Mitterbergjoch auf 3166 m. Eine Abfahrt über einen Couloir
brachte uns auf den Gletscher. Während unsere Tourguides noch schnell
einen provisorischen Gurt aus Bandschlingen - manchmal vergisst man was -
machten, zogen wir die Felle auf.Bei
schönstem Wetter stiegen wir in drei kleinen Gruppen über den flachen
Taschachferner in Richtung Süden auf. Über die weiten Gletscherflächen,
die bald steiler wurden, zogen wir in einem weiten Linksbogen bis unter
den bereits gut sichtbaren hinteren Brochkogel . Wiederum ziemlich
flach ging es Richtung Osten beim Mitterkarjoch vorbei, bis zur
Steilstufe vor dem“Frühstücksplatzerl“. Der nächste Halt war am
Skidepot, direkt unter dem Gipfelgrat. Hier tauschten wir die Tourenski
gegen Steigeisen. Auf dem Weg zum Gipfel mussten wir noch eine leichte
Kletterstelle überwinden, bevor wir auf dem zweithöchsten Berg
Österreichs stehen durften.Einen
herrlicher Weitblick, die Windstille und den obligaten Gipfelschnaps
genossen wir, die Gipfelfotos wurden gemacht und eine halbe Stunde
später stiegen wir bis zum Skidepot ab. Wir fuhren entlang der
Aufstiegsspur bis zum Ausgangspunkt der Tour und insgesamt 2050hm über
den Taschachferner-Gletscher zur Taschach-Alm ab. Nach einem kurzen
Einkehrschwung führten die letzten Schwünge über die Piste bis zum
Parkplatz. Besser geht's nicht: Natur, Schi, Schnee, Sonne, kein Auflauf, unsere entspannte und gut gelaunte Gruppe ….Und
nach alter Bergsteigertradition und weil's so schön war, haben wir
diesen Traumtag im Jöslar dann ausgiebig ausklingen lassen …Martin
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