Komisch - dieses Jahr hatte ich eigentlich überhaupt keine Lust, mir den Fasching anzutun. Und dann traf ich am Abend vorher (!) zufällig noch Erna. Die hatte auch keine Lust. Aber sie hat mir mit großer Überzeugungskraft klargemacht, dass man (frau!) sich nirgendwo sonst so unbeschwert dem Tanzvergnügen hingeben kann, wie beim alljährlichen Alpenvereins-Faschingskränzle. Und was passierte? Als ich wieder zu Hause war, hatte es bereits "Klick" gemacht und ich stürmte auf meinen Dachboden. Dort bewahre ich nämlich meine Verkleidungs- und Schmink-Utensilien auf.
Den
Jürgen steckte ich in das Clownskostüm vom vorletzten Jahr. Er bekam
zusätzlich noch eine Glatze verpasst. Für mich wählte ich eine Mixtur
aus in die Jahre gekommenen Kleidungsstücken mit einer lila Perücke und
versuchte, mein Gesicht mit einem Schmetterling zu verzieren.
Der
Faschingsimpuls hat uns wie ein Föhnsturm überrannt und dann bot sich
für Samstagabend sogar noch Rosas Mann als Chauffeur an. Besser konnte
es gar nicht kommen!
Ein
beschwingter und "berauschender" Abend im Kreise von lieben Freunden
nahm seinen bekannten Verlauf. Das Haus wackelte zwar nicht - aber fast.
Unserer "kleinen Bigband" (Alwin, & Ernst, Inge & Christa)
gelang es sehr schnell, Dreiviertel-Polka und Foxtrott in unsere Beine
zu zaubern. Das Servieren eines gut gewürzten Gulasch verlegte das
Wohlgefühl nur kurzfristig in die Magengegend. Dann hieß es auch schon
wieder: "Komm, mir tuond an Tonz"... und an Tonz... und an Tonz...
Schade, Helmut, dass Du nicht dabei sein konntest...
Berg Heil vom Tanzparkett
Karin & Jürgen