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Hochtour Schreckhorn (Hochtour Schreckhorn (Junge Allgemeine Gruppe))

Alpenverein Vorarlberg
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Hochtour Schreckhorn

Junge Allgemeine Gruppe

4. bis 6. September 2020

Im Schatten von Eiger, Mönch und Jungfrau

Heute ist Dienstag und es macht sich die Zufriedenheit des letzten Wochenendes am Schreckhorn bemerkbar. Es ist an der Zeit, die Tage Revue passieren zu lassen, um diese anstrengende, aber sehr lohnenswerte Tour hoffentlich für jeden Leser spürbar werden zu lassen…

Freitag

0700: Wir (Chris, Simon, Patrick und Johannes) starten von Dornbirner Messepark los und fahren in Richtung Grindelwald, Schweiz. Auf der Strecke dahin sammeln wir noch Uli und David am Wegesrand ein, die von Zürich gekommen sind.

1200: Es geht los. Der Weg führt uns vom Fuße des Eigers ins Tal in Richtung Schreckhornhütte, die ca. 1.600 m höher liegt als der Parkplatz am Hotel Gletscherschlucht. Dabei hatten wir mit der Hitze auf dem teilweise steilen Weg zu kämpfen, sollen aber unser zu Hause für die kommenden 1,5 Nächte (Erklärung folgt bei 0130!) gegen 1700 Uhr erreichen.

1830: Der erste Schock beim schmackhaften Abendessen: Frühstück ist um 0200 nachts! Also Essen, noch eine kleine Strategiebesprechung für den nächsten Tag und dann nichts wie ins Bett.

2100/2130: frühe Schlafenszeit, die wir aufgrund des nächsten Tagesverlaufs nicht bereuen würden.

Samstag

0130: Erster Wecker von irgendwoher im Äther- Realität komme! (0,5 x Nacht)

0145: Auch der letzte hat es gecheckt, dass wir heute eine Verabredung mit dem Berg hatten.

0200: Frühstück

0230: Abmarsch. Es geht ein Stück hinab auf das Obere Ischmeer, das wir bei der Ankunft bei der Hütte bereits am Vortag bestaunen durften. Eine kurze Passage darauf lässt uns links über ein Schuttfeld hinauf auf den sogenannten Gaag- eine kleine Ebene, bevor es auf den Schreckfirn ca. 250 m höher geht. Bei etwa 3.400 m Seehöhe berühren wir, noch mit Stirnlampe umhergeisternd, am Ende des Gletschers endlich Fels – der Aaregranit wurde als „qualitativ hochwertig“ in der Tourenbeschreibung festgelegt, was durch mehrmaligen Steinschlag im weiteren Tourenverlauf jedoch abgemindert werden muss. Nach den ersten paar Seillängen ist der Tagesanbruch mit dem ersten Licht zu erahnen. Höher und höher steigen wir den südwestlich ausgelegten Grat mit mehreren Aufschwüngen hinauf und kommen bei der Zwischenstation – der Schulter – an. Etwa die Hälfte des Aufstiegs ist geschafft!

1000: Nach einem nochmal so langen zweiten Teil haben alle 6 Tourenteilnehmer (!) sich auf den Gipfel auf 4.078 m geschoben. Und da sind sie-die großen historienträchtige Berge der Alpen: Eiger, Mönch, Jungfrau und weiter hinten das Matterhorn, Weißhorn und sogar der Monte Blanc sind zu sehen. Nach einem kurzem „Berg Heil“ verloren wir nicht viel Zeit, um uns an den Abstieg zu machen. Nach einem Firnfeld kurz vor dem Gipfel kamen die ersten steilen Abseilpassagen, die sich fast durchgehend bis zum Schreckfirn ziehen. Nach ein paar Irrtümern in der Wegfindung erreichten wir gefühlt 6 Stunden später den Schreckfirn. Sichtlich gezeichnet stand uns die Müdigkeit, aber auch die Freude über das Erreichte ins Gesicht geschrieben. Jetzt „nur“ noch zwei Gletscher, ein 1.000 m Abstieg auf dem Schuttfeld und die letzten 100 m Aufstieg zu Hütte, wo der Hüttenwart Hans Balmer mit der Hüttenhilfe Doris mit einem zauberhaften Essen aufwarten werden.

1800: Ankunft auf der Schreckhornhütte nach 15,5 h.

1830: Kurzes Festessen, bevor alle gegen 0900 ins Bett fallen.

Sonntag

0700: Frühstück nach genussvollen 10 h Schlaf (1 x Nacht)

0900: Abstieg zum Parkplatz am Hotel Gletscherschlucht, den wir gemütlich mit ein paar Pausen um 1400 erreichen. Erst beim Abstieg wurde uns der gewaltige Ischmeergletscher, die zahlreiche Wasserfälle, die weit oben verlaufende Abbruchkante des ehemaligen Gletschers im Gelände und die traumhafte Kulisse, in der wir uns für 3 Tage bewegen durften, bewusst.

Ein Danke an Tourenleiter Chris für die perfekt funktionierende Tourenorganisation auf den nördlichsten 4000er der Alpen!

Text: Johannes Aigner (Joe)

 
 
 

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