Abendstimmung in den Dolomiten
Exkursion „Bergsteigerdörfer ohne Grenzen“ nach Forno di Zoldo (Belluno)
Zu dritt reisten wir am 20. Februar über den Brenner, durch das Pustertal, über Cortina d’Ampezzo und den Cibianapass nach Forno die Zoldo, wo sich Mitglieder des ÖAV und des CAI trafen, um die Dörfer Forno di Zoldo, Cibiana di Cadore und Zoppè di Cadora im Rahmen des EU-Programmes Interreg IV „Bergsteigerdörfer ohne Grenzen“ zu besuchen.
Hohe Schneewände zu beiden Seiten der Straßen und Wege vermittelten uns einen ersten Eindruck über die auf der Südseite der Alpen gefallenen Schneemengen. Wir bezogen Quartier und machten uns auf zum ersten Zusammentreffen, wo die Präsentation des Programmes stattfand.
An den beiden folgenden Tagen, Freitag und Samstag, standen mehrstündige Schneeschuhwanderungen bzw. Schitouren auf dem Programm. Der Anblick der wunderschönen Gipfel des Monte Pelmo, der Civetta oder des Bosco Nero begleiteten uns tagsüber. Im Anschluss der Touren gab es verschiedene kulturelle oder historische Dinge zu besichtigen bevor wird abends jeweils in einem anderen der genannten Orte zu köstlichen Spezialitäten der Region eingeladen wurden. Dank eines toll eingerichteten Shuttle-Betriebes durften wir das ein oder andere Gläschen des guten Weines verkosten.
Am Sonntag, dem Abschiedstag mit strahlendem Sonnenschein, trafen wir zu einer abschließenden Zusammenfassung des Gesehenen und Erlebten und bedankten uns herzlich für die Gastfreundschaft.
Edo, ein CAI-Mann aus Longarone, erbot sich, uns den Unglücksort des Flutkatastrophe vom Oktober 1963 zu zeigen, als damals ein ungeheurer Bergsturz in den aufgestauten See glitt, die Wassermassen über die Staumauer schwappten und in der darunterliegenden Kleinstadt mehr als 2000 Tote forderte.
Nach diesem Abstecher machten wir uns über Belluno wieder auf der gleichen Route auf den Heimweg. Im späten Licht leuchteten vor Doblach die Drei Zinnen hervor und schicken uns einen Dolomiten-Abschiedsgruß.
Markus, Brigitte und Ida
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