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Fotos Hochtour - Piz Kesch 3418m (CH)

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Hochtour - Piz Kesch 3418m (CH)

27.07.2018 - 28.07.2018 in Region Albula (CH)

 

Am frühen Nachmittag ging es von Bregenz aus los in Richtung Albula Region in der Schweiz. Das Ziel an diesem Tag sollte die Kesch Hütte sein, von der aus wir am darauffolgenden Samstag den Piz Kesch besteigen wollten.
Eine krankheitsbedingte kurzfristige Absage eines Teilnehmers konnten wir dank einer spontanen Anfrage wieder wettmachen und so waren wir insgesamt acht erwartungsfrohe Männlein und Weiblein, die der Besteigung entgegen fieberten (darunter mit Laurin und Raphael zwei weitere Tourenführer des AV-Bregenz).
Max ("der Spontane") konnte aus beruflichen Gründen erst später von zu Hause los und musste allein in der Dunkelheit zur Hütte aufsteigen, der Rest labte sich an milcheiweiß-freier Suppe (wurde auf Nachfrage eindeutig bestätigt ;-) ) und Spaghetti-Buffet. Die sehr sympathischen Witze und Geschichten des Hüttenwirtes rundeten den Abend innerhalb der Hütte ab, die zu beobachtenden Mondfinsternis außerhalb.

Am Samstag gab es um 6:00 Frühstück, Abmarsch dann um 6:30...das Wetter zu diesem Zeitpunkt wie vorhergesagt, ein paar Wolken zogen über den Horizont aber alles in allem freute man sich auf einen sehr feinen Tag.
Zuerst wanderten wir die Moränenlandschaft entlang, sanft ansteigend zum Beginn des "Gletschers" bzw. dessen Ausläufer. Dort angelangt legten wir die Steigeisen bzw. Hochtourenausrüstung an und ab ging es ins Eis. Die ersten 100hm stiegen wir gemächlich übers Eisfeld hinweg, alle Teilnehmer erlangten nach und nach Sicherheit und Freude an der Bewegung im teilweise doch ungewohnten Terrain. Nach einer Weile ging der Untergrund von Eis in Schnee und Firn über bis wir schlussendlich am oberen Gletscherplateau anlangten. Nach kurzer Besprechung waren wir uns alle einig, dass es nicht notwendig ist das Seil anzulegen (keine Spalten sowie Absturzgefahr) und wir den Aufstieg bis zum felsigen Gipfelaufbau in der Gruppe aber unangeseilt fortsetzen.
Beim Gipfelaufbau angekommen legten wir Steigeisen und Pickel ab, stärkten uns und schickten kurze aber intensive Stoßgebete gen Himmel um diesen vom immer dichteren Wolkenverhang zu befreien...Ab dem ersten Schritt im Fels war jedoch allen bewusst, dass sich jegliche Konzentration nicht auf den Himmel, sondern auf die Bewegung auf diesem sehr bröckligen und rutschigen Untergrund zu richten hatte. Einige kurze Kletterpassagen sorgten für Abwechslung im Aufstieg, Wartezeit entstand ab und an wegen entgegenkommender Gruppen...an dieser Stelle möchte ich anmerken, dass es ein großes Vergnügen war mit meiner Gruppe unterwegs zu sein, da sie in jeder Situation sorgfältig und konzentriert am Weg war, nie Stress oder Ungeduld aufkam und man jederzeit das Gefühl hatte, dass alle Spaß an der Sache haben.

Am Gipfel angekommen war die Freude groß es geschafft zu haben...auf welche Erderhebung wir es geschafft haben und wo sich diese in den Himmel türmt hätte man allerdings vom Gipfel aus niemals sagen können, denn die Wolken und der Nebel spielten uns einen Streich und hüllten alles um uns herum in ein weißgraues Meer.
So machten wir uns nach einer kurzen Rast an den Abstieg. An der heikelsten Stelle des selbigen konnten wir die Mitnahme des Kletterseils dann doch noch rechtfertigen, Laurin und ich legten an den vorhanden Bohrhaken ein Fixseil, an dem sich die Teilnehmer mittels Selbstsicherung einhängen und somit gefahrlos diese Steilstufe überwinden konnten...

Der weitere Abstieg über den spaltenfreien Gletscher und die Moränen bis zur Hütte war immer wieder geprägt vom Blick in den Himmel bzw. die umliegende Berglandschaft, da sich die Wolkendecke - welche Überraschung - dann doch immer wieder auftat und einen Eindruck über die fantastische Aussicht, die man von diesem Gipfel im Normalfall hat, erahnen ließ.
Jedenfalls ist dieses Gebiet einen weiteren Besuch wert, sei es im Sommer oder im Winter...die Landschaft, Möglichkeiten für vielfältige Touren und die Sympathie der Hütte haben zu dieser Überzeugung beigetragen.

Vielen Dank an die "beste Gruppe die ich je hatte"...nächsten Mal ist das Wetter sicher schön ;-)

Bericht: Harald Hübner

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