Unter dem Titel „Wander- und Yogaerlebnis im Lechquellengebirge“ veranstalteten Monika Sturn und Miriam Burtscher ein einmaliges und wundervolles Wochenende vom 10. bis 11. Juli auf der Biberacher Hütte. Neun interessierte Frauen starteten am Samstag in der Früh ausgehend von Buchboden Richtung Alpe Ischkarnei, wo als erstes Highlight eine ausführliche Besichtigung der Sennerei auf dem Programm stand. Sennerin Marianne erklärte mit viel Engagement die mühsame Herstellung des „Hornkuhkäses“ und die anschließende Verköstigung bewies die ausgezeichnete Qualität des Käses. Nach gemütlicher Einkehr auf der Alpe wurde weitergewandert bis zur Biberacher Hütte, in der das Quartier für eine Nacht bezogen wurde. Gespannt sah man der Yoga-Einheit entgegen, die unweit der Hütte in einer leichten Ebene stattfand. Nach einer recht anstrengenden Tour mit beinahe 1.000 hm war die Begeisterung für diese Möglichkeit der Ruhe und Besinnung sehr groß. Atmen, Ausspannen, die Gedanken fließen lassen, Achtsam sein zu sich und den anderen sowie mit Körper, Geist und Seele in Einklang kommen – das war ein besonderes Yoga in einer wunderbaren Atmosphäre inmitten von Blumenwiesen und umgeben von einer einzigartigen Bergwelt. Sogar der Wettergott hatte mit den Yogis ein Einsehen! Das anschließende Abendessen, für das dem Hüttenpaar Raphaela Eberhart und Sandro Schöpf ein großes Kompliment gemacht werden darf, war von bewundernswerter Vielfalt (sowohl die vegetarische als auch die „fleischige“ Variante) und stärkte alle Teilnehmerinnen. Nach einer recht abwechslungsreichen Nacht mit Blitz und Donner und prasselndem Regen sowie dem einen oder anderen „Schnarcher“ hieß es um 7.00 Uhr Frühstücken und die Besteigung der Höchkünzelspitze mit 2.397 hm wurde in Angriff genommen. Der Rundumblick von diesem Gipfel war ein unvergessliches Erlebnis und wird allen in Erinnerung bleiben. Fast 1.500 hm Abstieg nach Schoppernau warteten nun auf die Teilnehmerinnen und eine ausgiebige Rast auf der Oberen Schalzbachalpe bot zwischendurch die Möglichkeit zur Regeneration (bei selbstgemachtem Kuchen und Bregenzerwälder Käse). Angekommen in Schoppernau, erfolgte die Weiterfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis nach Dornbirn, wo dieses Wochenende seinen Abschluss fand.
Zusammenfassend darf den Organisatorinnen Monika und Miriam ein großes Dankeschön für die Veranstaltung dieses einmaligen Wochenendes ausgesprochen werden. Ihre umsichtige und einfühlsame Gruppenführung, ihr spontanes Reagieren und Eingehen auf Fragen und Diskussionen sowie nicht zuletzt die wunderbare Umgebung haben zum Gelingen dieses Wochenendes beigetragen.
Ingrid Grass