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Dolomiten 2021 (Dolomiten 2021 Hüttenwanderung auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 1)

Alpenverein Vorarlberg
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Dolomiten 2021

Hüttenwanderung auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 1

Samstag, 19. bis Mittwoch, 23. Juni


„Die Tour im nächsten Jahr wird etwas leichter“, so die Ankündigung von Wolfgang nach unserer letztjährigen wunderschönen Dolomitentour in der Cadinigruppe der Sextener Dolomiten. Doch wer Wolfgang kennt …😉

Tag 1: Samstag, 19.6.

Pragser Wildsee – Seekofelhütte – Senneshütte – Berggasthaus Pederü:

Pünktlich um 4:00 starten wir in Nüziders in Richtung Naturpark Fanes-Selles-Prags zu „einer der schönsten Trekkingtouren der Welt“, wie der Rother Wanderführer den Dolomiten Höhenweg Nr. 1 bezeichnet. Der älteste der 10 Dolomitenwege führt in 9 - 13 Tagesetappen auf einer Strecke von 150 km vom Pragser Wildsee nach Belluno, stets auf einer Höhe zwischen 1.500 m und 2.800 m. Dabei werden 3 Sprachgebiete durchlaufen: das deutsch-sprachige Pustertal, das ladinische Fanesgebiet und das südlich des Passo Falzarego beginnende italienische Gebiet.

An der Raststätte Rosenberger steigen Barbara und Friedl zu, somit ist Wolfis Dolomiten 2021-Frauentruppe komplett. Neugierig äugen wir während der Fahrt auf eine neben dem Fahrersitz liegende Box. Ob da wohl wieder Helmas Spezial-Linzerkuchen drinnen ist? Wir sollten recht behalten! Liebe Helma, vielen Dank für deine wunderbare Start-, Gipfel- und Aufputschverpflegung, wenn wir mal fast „im Sand“ waren.

Nach zügiger Fahrt ohne Corona-Kontrolle an der Grenze, die Pustertalstraße so leer wie noch nie, erreichen wir um 7:30 den zum UNESCO-Welterbe gehörenden Pragser Wildsee (1.490 m). Rasch noch ein Stück Linzerkuchen, ein erstes Gruppenfoto, und los geht’s in südlicher Richtung dem romantischen See entlang. Nach 15 Minuten zweigen wir rechts ab, der Wegweiser gibt 3 Stunden bis zur Seekofelhütte an. Mit herrlichen Rückblicken zum tief unter uns liegenden See steigen wir über zum Teil schottrige, schmale, seilgesicherte Wege über das sogenannte Nabige Loch hoch, machen Bekanntschaft mit den ersten Schnee-feldern, verbunden mit so manchem zum Teil hüfttiefen Einsinken und kämpfen uns weiter hoch durch felsiges, seilgesichertes Terrain bis zur Ofenscharte (2.388 m). Dort, am Fuße des Seekofels setzen wir uns wie müde Krieger auf ein Bildstöckli, und es wird uns klar: ein Spaziergang wird das nicht mit Wolfgang 😉.

Die einmalige Aussicht auf einige der imposanten 3.000er-Dolomitengipfel wie Hohe Gaisl, Cristallo, Pelmo oder die Geisler- und Kreuzkofelgruppe entschädigen uns für unsere Mühe. Nach kurzer Rast steigen wir ab zur Seekofelhütte (2.325 m), bestaunen die imposante, mächtige Südwand des Seekofels und wandern weiter über eine erholsame, wunderbare Hochebene zur auf einem grünen Grasplateau eingebetteten Senneshütte (2.126 m), wo wir uns mit einer guten Suppe stärken.

Zuerst über einen Wiesenboden, dann durch Latschen und Zirben, geht es anschließend sehr steil abfallend – ab und zu die steilste Mountainbike-Strecke Südtirols überquerend – und mit eindrucksvollem Tiefblick auf unsere erste Unterkunft, dem Berggasthaus Pederü entgegen. Ein wunderbar gelegenes, schönes Haus auf 1.540 m! Nach kurzer Kneipp-Erfrischung im eiskalten nahegelegenen Bach serviert uns Wolfgang die verdiente Radlerrunde. Genüsslich im Liegestuhl lassen wir den ersten Tag Revue passieren und sind uns einig: bei dieser Belohnung hat sich jede Anstrengung gelohnt!

Unsere heutige Tagesleistung: 950 HM ↑, 900 HM ↓, 5 1/2 Std. Gehzeit, 14 km

Tag 2: Sonntag, 20.6.

Berggasthaus Pederü – Faneshütte – Große Fanesalm – Forcela del Lago – Lagazuoi-Hütte

Dass heute eine „Monstertour“ auf uns wartet, behält Wolfgang sicherheitshalber für sich. Start ist um 7:30. Zuerst sanft aufwärts, später einen steilen Schutthang in Kehren empor, über einen blockübersäten Moränenrücken, dann durch wunderbare Latschenfelder, vorbei an verwunschenen Wegkreuzen und kunstvollen Schnitzereien, erreichen wir nach rund zwei Stunden unseren ersten Zwischenstopp, die Faneshütte (2.062 m), welche – neu ausgebaut – sämtlichen Hotelkomfort bietet und als eine sehr beliebte Übernachtungsmöglichkeit gilt. Wolfgang serviert eine Runde Holundersaft. Kein Radler? Ob heute doch ein anstrengender Tag vor uns liegt? Jedenfalls drängt er nach 30 Minuten zum Weitergehen.

Vorbei an bemalten Froschsteinen, führt uns Wolfgang „auf abkürzenden Wegen“ hoch (und wieder runter 😉) über das Limojoch (2.174 m) zur Großen Fanesalm (2.102 m) und entlang der Fanes-Hochebene mit vielen Alpenblumen, lauschigen Plätzen und ausgedehnter Wiesen- und Sumpflandschaft bis zum Fanesbach, den die Mädels barfuß überqueren. Nach einer Genießer-Rast von fast einer Stunde und anschließender angenehmer Wanderung zweigen wir kurz nach dem Tadegajoch (2.157 m) nach links auf dem Weg Nr. 20 B zur Forcela del Lago ab.

Steil geht es hoch, zuerst über felsdurchsetzte Almwiesen, dann über steiniges Gelände, weiter oben über längere Schneefelder. Auf dem Joch (2.486 m) werden wir von einem schönen Regenbogen empfangen … und von einer überraschenden Aussicht: vor uns das schneebedeckte Lagazuoi-Plateau mit einer Hütte ganz oben (laut Wolfgang in etwa unser heutiges Tagesziel), unter uns der Lagazuoi-See am Ende einer fast senkrecht abfallenden Block- und Geröllrinne. Da sollen wir runter? Und dann noch hoch bis zur Hütte? Wolfgang beruhigt uns mit der Zusicherung, bis spätestens 17:00 unser heutiges Etappenziel, die Lagazuoi-Hütte zu erreichen.

Nach kurzer Rast beginnt der Abstieg. Wunderbar und durch Baumstämme gesichert ist er in Serpentinen angelegt. Ein Genuss zum Runtergehen! Da uns nicht nach Baden zumute ist und auch um Höhenmeter einzusparen, steigt Wolfgang nicht bis zum Lago di Lagazuoi ab. Er beabsichtigt, weiter oben auf einem Steig links die Schuttwände des Cima Scotoni zu queren. Der Weg ist noch gesperrt. Doch es wäre nicht unser Wolfgang, wenn er sich davon abhalten ließe … es sollte nicht der einzige gesperrte Weg auf unserer Tour bleiben. Dank Wolfgangs hilfreichen Händen schaffen wir die Querung „mit links“.

Von nun an geht’s bergauf, und zwar nur noch über Schneefelder. Wolfgang sucht die schnellste Spur, die Direttissima. Wir überholen einige, die den weiten Weg nach links gewählt haben. Schritt für Schritt stapfen wir steil hoch und erreichen genau um 17:00 unser Ziel, die Lagazuoi-Hütte (2.752 m), deren Lage zu den eindrucksvollsten und aussichts-reichsten in den Dolomiten zählt. Mächtig stolz sind wir alle, die eine und andere auch mächtig k.o. (aber ja nichts anmerken lassen😊). Wolfgang weiß, wie müde Krieger wieder fit werden: Er überrascht uns mit einer Runde Bier und einer Brettljause mit wunderbaren einheimischen Wurst- und Käsespezialitäten. DANKE Wolfgang, dass du uns diese „Monstertour“ zugetraut und uns so souverän hierher geführt hast!

Unsere heutige Tagesleistung: 1.640 HM ↑, 440 HM ↓, 8 Std., 17 km

Tag 3: Montag, 21.6.

Lagazuoi-Hütte – Kleiner Lagazuoi – Ferrata Galleria – Falzaregopass – Averau-Hütte – Cinque Torri-Hütte:

Die Nacht ist sehr stürmisch, es regnet, im Dachstuhl kracht es, und der Wind pfeift um die Fensterläden. Wirklich gut geschlafen hat niemand.

Doch als wir um 8:45 die Hütte verlassen, um auf den Piccolo Lagazuoi (2.778 m) zu steigen, strahlt schon wieder die Sonne vom blauen Himmel. 15 Minuten, und wir sind oben auf unserem ersten Gipfelkreuz. Welch eine Freude, welch eine Aussicht: der gewaltige Monte Pelmo, vor ihm die Felsmassive der Nuvolaugruppe, die Sorapissgruppe, die Felskolosse der Tofanen, die wilde Turmreihe der Fanesgruppe, dahinter die Hohe Gaisl, die Marmolada, die Sella, Rosengarten, Latemar und Geislerspitzen. Tief unten die Kurven des Falzaregopasses.

Für den Abstieg wählt Wolfgang den Weg durch den Galleria-Tunnelsteig. Friedl entscheidet sich, die Seilbahn zu benützen. Sie befördert damit auch gleichzeitig unsere schweren Ruck-säcke, was sich ob der Enge und niedrigen Höhe des Tunnels als großes Glück entpuppt. Vielen Dank, liebe Friedl 😊!

Gleich bei der Seilbahn beginnt der Steig. Doch er ist … noch gesperrt! Schnell über den Zaun geklettert und los geht’s zur heurigen Erstbegehung der als kleiner Klettersteig ausgebauten Ferrata Galleria. Wo der Weg durch Schneefelder verlegt ist, macht Wolfgang uns Tritte, und so gelangen wir sicher zum Eingang des Tunnels. Die Tür ist offen. Ausgestattet mit Stirnlampen, beginnt unser Abenteuer. Über einen Kilometer führt der Tunnel im Inneren des Lagazuoi, zum Teil nass und rutschig, Stufe um Stufe in die Tiefe. Gar manchmal heißt es: „Vorsicht, Kopf einziehen!“ Ab und zu ein „Fensterauslass“, der etwas Licht hereinlässt und für grandiose Ausblicke sorgt. Bedrückend, sich vorzustellen, wie die Soldaten damals im Ersten Weltkrieg per Hand mit dem Presslufthammer Tag und Nacht wie Sklaven geschuftet haben. Nachgebaute Schlafstätten und „Küchen“ sind Spuren der Grausamkeit und Nutz-losigkeit dieses Krieges.

Nach ¾ Stunden erreichen wir den Stollenausgang. Zum Glück ist die Türe offen, wir atmen auf und genießen das Tageslicht. Doch ein anstrengender Teil steht noch vor uns. Da der Weg offiziell noch gesperrt ist, gilt es einige Hindernisse zu bewältigen. Mit Wolfgang kein Problem: er macht uns Tritte in die Schneefelder oder stellt sich bei abschüssigen Schotterquerungen schützend unter uns, sodass wir nach 1 ½ Stunden sicher den Falzaregopass erreichen, wo uns Friedl mit unseren Rucksäcken erwartet. Im nahen Kiosk schildern wir ihr bei Bier und Chips unser Abenteuer.

Hier noch ein paar Informationen zum Galleria-Stollen:

„Der Lagazuoi wurde im Ersten Weltkrieg von den zwei gegnerischen Armeen Österreichs und Italiens hart und rücksichtslos umkämpft und von beiden mit zahlreichen Höhlen, Minenstollen, Tunneln und Artillerie-Stellungen regelrecht durchlöchert.

Von Mai 1915 bis Oktober 1917 war der Kleine Lagazuoi ein wichtiges Bollwerk, das den Zugang zum Falzarego-Pass und zu dem darunterliegenden Valparola-Pass versperrte.

Mit sogenannten Geophonen konnten die Italiener feststellen, wo die Österreicher neue Stollen bauten.

Eines der vielen militärischen Werke auf diesem Berg ist der spiralförmige Tunnel des Kleinen Lagazuoi, welcher wieder in Stand gesetzt wurde und heute als kleiner Klettersteig Galleria begehbar ist. Der Stollen ist in seiner ganzen Länge mit Drahtseilen gesichert und technisch nicht anspruchsvoll.

Von Februar bis 16. Juni 2017 gruben die Italiener den 1.100 m langen Stollen mit einem Querschnitt von 1,90 m. In 24 Stunden kamen sie 5,58 Meter voran. Die Minenkammer wurde auf einer Höhe von 2.668 m positioniert, also unter den feindlichen, im Innern des Felsens befindlichen Stellungen. Die Ladung von 32.664 kg Sprengstoff wurde am 20. Juni 1917 gezündet. Ein Teil des Lagazuoi-Gipfels und die gegnerischen Stellungen wurden weggesprengt.“

Weiter geht es auf dem Weg Nr. 441 in Richtung Forcela Averau, zuerst über Wiesen, später dann auch über Schneefelder. Da wegen des Schnees der Zustand des Weges über die Forcela nicht vorhersehbar ist, entscheidet sich Wolfgang für eine weitere Mutprobe für uns. Von der Bergstation des Sesselliftes, der vom Schigebiet des Giau-Passes heraufführt, kraxeln wir weglos zwischen Lawinenverbauungen und unter schweren Fangnetzen hindurch, hinunter bis zum Weg, der von unten her zur Averau-Hütte führt. Direkt vor unseren Augen hoch oben am Berggipfel die Nuvolau-Hütte.

Nach einer Einkehr in der Averau-Hütte mit feinen Pommes sind es noch weitere ¾ Stunden bis zu unserer heutigen Unterkunft, der netten, feinen und kleinen Cinque Torri-Hütte

(2.137 m) am Fuße des mächtigen Torre Grande, mit der liebenswerten Wirtin mit den blonden Zöpfen und dem ausgezeichneten Essen.

Unsere heutige Tagesleistung: ca. 620 HM↑, ca. 1.200 HM ↓, ca. 4 ½ Std., ca. 9 km

Tag 4: Dienstag, 22.6.

Cinque Torri-Hütte – Dürrensee – Strudelkopf – Hotel Hohe Gaisl

Um 8:00 holt uns David Alverà, Mitglied des nationalen Langlaufkaders, mit seinem Nobeltaxi ab und chauffiert uns bis zum Dürrensee.

Wir überqueren die Staatsstraße, gleich hinter der Brücke zeigt die Markierung 34 bzw. Dolomitenhöhenweg Nr. 3 den Bach entlang nach rechts. Nach wenigen Minuten gelangen wir an die Felswände des Klettergartens Franchi. Direkt danach beginnt der Weg anzusteigen. Die Strecke verläuft auf einem alten, streckenweise in die steilen Felsflanken gesprengten Kriegssteig. Drei Stunden lang geht es anstrengend in Serpentinen bergauf durch wunderbare Lärchenwälder, über seilgesicherte kleine Brücken, Holzstiegen, Querbänder und Felsdurchbrüche. Der Steig führt hinauf zum Strudelkopfsattel. Nun sind es nur noch wenige Minuten bis zum Strudelkopf (2.307 m) mit seinem Heimkehrerkreuz.

Die Rundumsicht ist überwältigend: Wir sehen unsere letztjährige Route vor uns: die Misurinascharte, die Cadinispitzen, die so nahen Drei Zinnen, den Monte Piano. Überglücklich schwelgen wir in Erinnerungen!

Wir verlassen diesen geschichtsträchtigen Ort und steigen bergab in Richtung Plätzwiese, wo wir über traumhaft blühende Wiesen unsere Überraschungs-Luxusunterkunft, das Hotel Hohe Gaisl (1.940 m) erreichen. Für das großzügige und ausgezeichnete Nachmittagsbuffet kommen wir gerade rechtzeitig. Genuss und Entspannung begleiten uns bis spät in den Abend hinein: zuerst eine wohltuende Sauna, dann ein Negroni Sbagliato, der „In-Aperitif“ aus Campari, Martini und Prosecco, später ein Traumbuffet mit Salaten, Käse, Früchten und ein ausgezeichnetes Abendessen. Wir schlafen wie die Murmeltiere. Wolfgang, du hast wunderbare Unterkünfte für uns ausgesucht 😊!

Unsere heutige Tagesleistung: 970 HM ↑, 370 HM ↓, 4 Stunden, 11 km

Tag 5: Mittwoch, 23.6.

Hotel Hohe Gaisl – Rossalmhütte – Gamsscharte – Weißlahnsattel – Pragser Wildsee

Wegen der bevorstehenden großen Höhendifferenz abwärts entschließt sich Friedl, mit dem Bus ins Tal abzufahren. Dies ist wiederum ein Glücksfall für uns, denn wir können schweres Gepäck, das wir für die Tagestour nicht mehr brauchen, in Imeldas Rucksack stopfen. Friedl wird ihn sicher ins Tal bringen.

Um 7:30 wandern wir los, auf dem gesperrten und heuer noch nie begangenen Weg Nr. 3 in Richtung Rossalmhütte. Der Pfad führt über grüne Almwiesen, durch Lärchenwälder, vorbei an der Malga Stolla Alm und dann stetig aufwärts, bis wir auf die ersten Schneefelder treffen. Der Weg ist zum Teil schwierig zu finden, setzt Wolfgang heuer doch die ersten Spuren in den Schnee. Weiter über schmale Schotterpfade, ausgesetzte seilgesicherte Passagen und steile Schneefelder überquerend, bewegen wir uns vorsichtig, aber trittsicher vorwärts, vorbei am gewaltigen Felsabbruch der Roten Wand. Nach drei Stunden erreichen wir die wunderschöne, mit vielen hübschen Details verzierte Rossalmhütte (2.164 m).

Nach kurzer Einkehr entschließen wir uns, nicht den direkten Weg zum Pragser Wildsee zu nehmen, sondern über die Gamsscharte auf dem Weg Nr. 28 A hochzusteigen. Nach gut einer Stunde sind wir am Sattel (2.443 m). Beim Blick auf unseren weiteren Wegverlauf überkommt uns ein mulmiges Gefühl: vor uns liegt ein sehr steil abfallendes schneedurch-setztes Schotterkar, ein Weg ist nicht wirklich zu erkennen.

Wolfi teilt sein Dopingmittel Linzerkuchen aus, denn die wahre Herausforderung dieser Fünftagestour liegt nun vor uns. Er führt uns zuerst im Zick-Zack einen Schotterweg hinab, immer wieder Schneefelder überquerend. Dann zeigt er uns, wie eine Geröllhalde in der Direttissima abgestiegen wird. Dasselbe erprobt er anschließend mit uns in einem schier endlos langen Schneefeld. Im Gleichschritt stapfen wir im Gänsemarsch hinter Wolfgang nach unten, stets hochkonzentriert – welch ein Erlebnis! Nach einer langen Querung auf schmalem Schotterweg und ein paar restlichen Schneefeldern erreichen wir gegen 14:00

den Weißlahnsattel (2.197 m).

Wir wechseln auf den Weg Nr. 58 und sehen schon nach kurzer Zeit den Pragser Wildsee, tief und beinahe kerzengerade unter uns, fast ein schauriger Anblick. Ein stufiger, steiniger Weg mit Schotterpassagen und abgerissenen Wegstücken entlang der Felswände des Großen Apostels erfordert nochmals unsere vollste Aufmerksamkeit. Gegen 15:30 erreichen wir den Pragser Wildsee. Erleichtert und glücklich gönnen wir uns ein kurzes Fußbad, bevor wir nach 800 HM ↑, 1300 HM ↓, 16 km und 7 Stunden Gehzeit schnell unsere Siebensachen in Wolfgangs Bus verstauen. Mit einer Synchron-Parkschranken-Durchfahraktion testet Wolfgang nochmals unsere Nerven.

Wir fahren bis Innerprags zum Gasthof Huber, wo Friedl samt Rucksäcken zusteigt. In der Branger Alm in Unterperfuss verabschieden sich Friedl und Barbara. Nach dem obligato-rischen Wiener Schnitzel fährt uns Wolfgang souverän und sicher wieder heim ins Ländle.

Wolfgang, wir bedanken uns ganz herzlich für die fünf wunderschönen Tage. Du hast alles bestens und bis ins kleinste Detail organisiert, uns umsichtig und sicher geführt, uns mit Gourmet-Überraschungen und Spezial-Unterkünften verwöhnt, uns neue Techniken gelehrt, uns gefordert, aber nicht überfordert und das Vertrauen in deine Person immens gestärkt. Und nicht zuletzt hast du uns mit deinen vielen traumhaft schönen Fotos bleibende Erinnerungen an fünf ganz besondere Tage in den Südtiroler Dolomiten mitgegeben.

Für Charme, Führungskunst und bemalte Taille 😉

erhältst du von uns die GOLDMEDAILLE!

Deine Dolomiten 2021-Mädels:

Barbara, Brigitte, Friedl, Gerlinde und Imelda

Ein Dankeschön auch an Gerlinde, die uns mit ihren Italienischkenntnissen ab und zu aus der Patsche half und auch für schöne Fotos mit Wolfgang in der Gruppe sorgte!

Danke an Friedl für den zweimaligen Rucksacktransport!

Danke an alle, wir hatten es sehr fein miteinander!


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