Nach erstem Kennenlernen der 12 motivierten Bergsteiger in Pian della Re im Rif. Regina, stärkten wir uns erst mal bei einem gemeinsamen Abendessen mit piemontesischen Leckereien.
Am nächsten Morgen fuhren wir zum etwas höher gelegenen Pian del Re, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Von dort aus wanderten wir gemütlich vorbei an einer zerfallenen Kaserne und rostigen Überbleibseln des 1. Weltkrieges auf den Monte Meidassa auf 3105m. Durch den ältesten Tunnel der Alpen (erbaut 1479 bis 1480) den Buco di Viso führte uns Dieter auf die französische Seite des Monte Viso und weiter an Höhe verlierend zum Rif. Viso. Nach kurzem Zwischenstop ging es durch unendliche Edelweißwiesen zum Rif. Vallanta. Auch hier wurden gemäß regionaler Tradition bestens für unser leibliches Wohl gesorgt. Mit gut gepackten Rucksäcken ging es am nächsten Tag sehr erholt Richtung Bivacco Boarelli, welches wir bereits zu Mittag erreichten.Nach dem gemütlich Bad in den angrenzenden Hochgebirgsseen gab es Zeit für Kaffee und das erstklassige Vorarlberger Biwakmenü „ Knorr’S Päckchensuppe mit Montafoner Hauswürsten“ sowie das mitgeschleppte Rot-Weiß-Rot-Paket (feinster italienischer Wein aus Petflaschen), welches am Morgen noch schnell im Rif. Vallanta erworben wurde. Bereits um 05:20 starteten wir unseren Gipfelsturm. Beim Bivacco Andreotti wurden die Steigeisen montiert und ein kleines Schneefeld gequert, währenddessen wird oberhalb des Wolkenmeeres den beeindruckenden Sonnenaufgang miterleben. Von nun an ging es weiter in genialer Kletterei im 2ten und 3ten Grad bis zum Gipfel des Monte Viso`s auf 3842m. Alle 12 Gipfelaspiranten erreichten diesen und das Strahlen in den Gesichtern aller war kaum mehr zu übertreffen. Nach ausgiebiger Rast stiegen wir teilweise auf gleichem Weg Richtung Rif. Quintino Sella ab, unerwartet mussten wir nun noch einen Klettersteig überwinden. In Richtung Auto, ging es nach kurzer, wohl verdienter Stärkung dann sehr zielstrebig. Erneut im Rif. Regina angekommen wurde auf die erfolgreiche Gipfelbesteigung angestoßen und bis zur Sperrstunde die piemontesische Gastfreundschaft ausgiebig genossen, bevor wir uns früh morgens auf den Heimweg machten.
Danke an Dieter für die tolle Organisation sowie an die gesamte Gruppe für das tolle Erlebnis.