Tourenbericht von Maximilian Werle (10
Jahre)
Am 16. Und 17. Juli 2017 plante Tourenleiterin Brunhilde Adam (meine Ahna) eine Tour mit 6 Erwachsenen und 4 Kindern. Wir starteten beim Vermuntstausee und stiegen auf das Madererjoch. Dort liessen wir unsere Rucksäcke stehen, um leichter auf den Gipfel zu steigen. Der Weg war nicht besonders gut. Manche Passagen waren nicht so leicht zu bewältigen. Als wir eine Schotterhalde erreicht hatten, sahen wir auf einer kleinen Anhöhe das Gipfelkreuz!
Mit neuer Energie liefen wir hinauf.Oben angekommen, stockte mir der Atem. Voller Stolz berührte ich das Gipfelkreuz und wünschte allen Berg Heil.Wir machten es uns gemütlich und ich schaute mir die Umgebung genauer an.Vor uns lagen die riesigen Stauseen der Silvretta. Weiter hinten blinzelte noch der Kops Speichersee hinter einem robusten Bergriesen hervor. Manche Berge hatten einen weißen Umhang an.Nach einer halben Stunde stiegen wir wieder ab. Nachdem wir die kleine Anhöhe heruntergekraxelt warenschlitterten wir-bemüht keinen Stein herunter zu lassen-herab.Nach einigen schwierigen Passagen,standen wir wieder bei unseren Rucksäcken.
In einer Mulde marendeten wir und ruhten uns aus. Brunhilde sagte, daß wir 1080 Höhenmeter zurückgelegt haben.Dann wanderten wir zur Tübinger Hütte.Eine sehr nette Hüttenwirtin begrüßte uns und zeigte uns das Lager. Das Abendessen schmeckte grandios.Nach einer aufregenden Jassrunde war ich so müde, daß ich die Augen kaum mehr aufhalten konnte. Darauf hin gingen wir alle schlafen, ich habe super geschlafen und niemand hat geschnarcht.
Am Morgen hatte ich einen Bärenhunger, aber es gab ein reichliches Frühstück. Dann begann der Aufstieg auf das Plattenjoch. Nach 2 Stunden standen wir auf dem Joch. Nun stand der Erklimmung der Plattenspitze nichts mehr im Weg. Nach kurzem Anstieg entdeckten wir eine Gedenktafel eines verunglückten Bergsteigers. Es war der Cousin von der Teilnehmerin Gerlinde.Kurz vor dem Kreuz gab es noch eine kleine kritische Stelle. Dann standen wir überglücklich beim Kreuz und schauten in die Runde. Wir konnten schon den Weg zur Seelücke sehen. Nachdem wir uns sattgesehen haben,begannen wir mit dem Abstieg.
Wieder auf dem Plattenjoch angelangt, stärkten wir uns wieder ,bevor wir über felsiges Gelände zum Seegletscher abstiegen. Der Weg zur Seelücke war noch weit. Aber eine lustige Schneeballschlacht mit den Erwachsenen brachte Abwechslung hinein.Plötzlich waren wir auf der Seelücke,wo ich mich erschöpft auf einen Stein setzte. Nach einer kurzen Pause marschierten wir zur Saarbrücker Hütte. Dort aßen wir noch etwas Warmes und beendeten die Bergtour nach 2 Stunden Abstieg am Vermuntstausee.
Ich zog erleichtert meine Bergschuhe aus und lief mit der Gruppe zum Busparkplatz.
Ahna hat uns Kinder sehr gelobt, dass wir so diszipliniert waren.