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14.01.2022 - 16.01.2022
Teilnehmer (v.l.n.r.): Bergführer Bernie Eglauer, Anna Rieger, Gerhard Hausegger, Lisa Hausegger, Otmar Pusterhofer, Ingrid Kaltenegger, Sigrid Kutschka, Charlie Köck, Lena Kutschka
Um hoffentlich auch das Jahr 2022 unfallfrei und sicher zu erleben, machten wir uns am 2. Freitag im neuen Jahr auf den Weg nach Johnsbach im Gesäuse.
Insgesamt konnten sich 8 Schitourenfreudige für ein sportliches und lehrreiches Wochenende begeistern.
Dort trafen wir auf Berni, einem staatlich geprüften Bergführer, der mit uns das Wochenende gestaltete. Gleich zu Beginn fragte er nach unseren Zielen für die nächsten Tage. Gemeinsam beschlossen wir, dass wir unsere Lawinenkenntnisse auffrischen und das Erstellen einer sicheren Tourenplanung erlernen möchten.
Den ersten Tag verbrachten wir damit, das Lawinenpiepserl besser kennen zu lernen und optimal einsetzen zu können. Den Abend ließen wir bei Würfelpoker, einem erstklassigen Menü und einem Glaserl Wein ausklingen.
Nach einem großzügigen Frühstück am Samstag, folgte Theorie. Wir lernten Begriffe wie „Triebschnee“ besser kennen und die wichtigsten Inhalte des Lawinenlageberichts lesen. Danach starteten wir unsere Schitour auf den „Gscheideggkogel“ (1788). Bei herrlichem Wetter spurten wir durch den Wald, bis wir auf eine Lichtung kamen. In ca. 50 cm Pulverschnee übten wir für den Ernstfall. Nämlich wie man sich an einem Lawinenkogel richtig verhält. Da wir alle unsere Sicherheitsausrüstung bisher - zum Glück - viele Kilometer „umsonst“ getragen haben, kam sie hier endlich zum Einsatz. Wir erlernten die richtige Annäherung zu einem Verschütteten, krochen die letzten 5 Meter am Boden entlang, sondierten und gruben mit unseren Schaufeln bis wir alle anständig durchgeschwitzt waren. Wie so viele erlebnisreiche Momente, wurde auch dieser von unserem „Paparazzi-Charlie“ festgehalten.
Dann ging es weiter, bei noch immer herrlich sonnigem Wetter, Richtung Gipfelkreuz. Nach einer kurzen Gipfelpause und „bergheil“ bereiteten wir uns auf die Abfahrt vor.
Unser ortskundiger Bergführer Berni, leitete uns zu einem beinahe unberührten Hang. Dort konnten wir bei feinstem „Powder“ einige tolle Schwünge in den Schnee zaubern.
Etwas müde aber dennoch glücklich, trafen wir nach einem fantastischen Bergtag in unserer gemütlichen Unterkunft ein.
Am letzten Tag, ging es nach einer kurzen Lagebesprechung, bereits um 07:00 los. Unser heutiges Ziel war kein Gipfelkreuz, sondern das Finden von unverspurten Pulverschneehängen. Nach dem obligatorischen Piepserlcheck, machten wir uns auf den Weg Richtung „Gössingeralm“. Dort spurten wir durch den Wald und fuhren bei windstillem, sonnigem Wetter im Pulverschnee zur „Schafbödenalm“ ab. Es ging weiter zum „Leobner Thörl“, kurz davor beschlossen wir erneut abzufahren. Denn, der Wettergott meinte es zu gut mit uns. Wir stiegen wieder auf und nahmen nach 1100 hm die Abfahrt durch den stark verspurten und eisigen „Sautrog“ zurück zum Parkplatz.
Autoren: Otmar Pusterhofer, Lisa Hausegger
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