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Fotos Vizentiner Alpen- das Klettersteigwochende

Vizentiner Alpen- das Klettersteigwochende

26.10.2017 - 29.10.2017 in Recoaro Terme

Wo ist denn das überhaupt und was gibs dort waren mitunter die Fragen einiger Interessenten.

Als Tourenführer war mir eigentlich sofort klar das die kleinen Dolomiten ein spannendes Ziel sein können.Letztendlich waren es die Schlagwörter  einsam, Geheimtipp, unbekannt die mich sofort neugierig stimmten. Als der Ort genauer bekannt war und es sich herausstellte das es sich um die südlichen Dolomiten handelten war es klar : Da müss ma hin!   

Damit gingen die Recherchen los und zahlreiche Bücher und Webseiten wollten durchforstet werden. Nach einer etwas komplizierteren Suche nach einer passenden Unterkunft , die sich als wahres Schatzkästchen entpuppen sollte, war auch schon ein Ideenkatalog für ein langes Wochenende Ende Oktober zusammengestellt.

Am 26.Oktober um 7:00 ging es dann los  . Karl Heinz Monschein  stellte sich netterweise mit seinem Bus zur Verfügung wo die restlichen Teilnehmer Anneliese Monschein, Luise Wölkart, Christina Roßmann , Cedrik , Renate und Wolfgang Wagner  bequem Platz  fanden. Der erste Stopp war bei Longarone wo wir als Pausengestaltung die Ferrata della Menoria  (D) 200 Hm an der Vajont Staumauer nutzen wollten.

folgt den Bericht weiter in den einzelnen Tagen.... 

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Tag 1
Tag 2
Tag3
Tag 4
Tag 1
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Das Klettersteigwochenende sollte auch uns auch viele historische Orte führen und auch der Staudamm hat eine dramatische Geschichte von der größten Naturkatastrophe   Italiens zu erzählen .

(Film: https://www.youtube.com/watch?v=6tIEcb9OG2Q )

Eine sehr ungewöhnlicher Zustieg durch Tunnels führte uns an die Leiter am Einstieg des ausgesetzten Klettersteiges. Die düstere Schlucht ,die sportliche Linienwahl und die Ausblicke auf den Damm machten den Aufstieg zu einem besonderen Erlebnis. Am Gedenkplatz vor der Mauer gab es noch die „Gipfeljause“ mit feinen italienischen Köstlichkeiten die wir zuvor besorgt hatten. 

Gegen 19:30 erreichten wir Recoaro Therme (https://www.youtube.com/watch?v=0uTEk_PHt_8) wo  in dem Agrotourismo Le Betulle (https://www.agriturismolebetulle.com)  schon ein ausgezeichnetes Abendessen auf uns wartete. Grundsätzlich ist die Unterkunft ein wahres Schmuckstück.

Es bietet neben einen perfekt renovierten Gästehaus und  geniale italienische „Slowfood“ Küche ein Ambiente des Wohlfühlens was mitunter auf die herzliche Gastfreundschaft von Renzo ,Chiara und der restlichen Familie zurückzuführen ist.

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Tag 2
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Tag 2 führte uns nach dem Frühstück auf den geschichtsträchtigsten Pasubio-Gebirgsstock  (https://www.youtube.com/watch?v=VlkJ3kxSdLk  ) .

Das im 1.Weltkrieg  schwer umkämpfte Gebiet zeigt ein besonderes dunkles Kapitel aus dem letzten Jahundert. Die in nur 7 Monaten errichtete Strade del 52 Galeria ,die wir als  Rückweg nutzten, zeigt die Sinnlosigkeit und Grausamkeit dieses Krieges aber auch die unglaublichen Bauleistungen in aller Deutlichkeit.   Der Klettersteig Gaetano Falcipieri führt über 5 Gipfel und ist landschaftlich  und von der Wegführung ein absoluter Genußklettersteig (C) der aber mit gut 950Hm reinen Klettermetern  nicht zu unterschätzen ist. Die Inversionswetterlage mit Nebel im Tal , blauen Himmel und guter Fernsicht machten den Aufstieg zu einem besonders reizvollen Unternehmen. Besonders die Ausblicke auf die Galeria und dem Beinhaus am Monte Ossario (https://www.youtube.com/watch?v=A15dbYK19sQ  ) sind bleibende Eindrücke bei allen Teilnehmern. Nach einer Kaffeepause im Refugio Papa wanderten  über die beeindruckende Galeria 52 die 1250Hm wieder ins Tal. 

 

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Tag3
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„Sentiero alpinistico Vaio Scuro“ Klettersteig ( https://www.youtube.com/watch?v=Z7_AOU6UTUU)  wurde als Ziel für den 3.Tag von den Teilnehmern ausgewählt.

Dieser abenteuerliche Klettersteig führt mit hoher Schwierigkeit (D/E) durch die Caregagruppe die durch bizarre Felsformationen , steile Grasflanken und lässigen Kaminklettereien der Guglie di Fumante führt. Da wir den Anstieg in der Gegenrichtung genommen hatten führte uns ein gemütlicher Serpentinenartiger  Anstieg und später auf alten Kriegssteigen die knapp 1300Hm auf den Gipfel. Die Aussicht auf den entfernten Gardasee und Richtung Trentino.

Die einfache Wegführung  lockte auch so manchen Mountainbiker herauf. Generell zeigen sich die Gebirgszüge der Vizentiner Alpen als geniales Bike- Eldorado   die durch die vielen alten Kriegssteige einfache Anfahrtswege vorfinden. So trage ich den freudigen Gedanken hier ein paar aufregende Mtb Tage für eine zukünftige Alpenvereinstour zu planen.

Nach der klassischen Gipfelrast ging es zunächst einmal gute 500Hm auf einen fordernden und sehr ausgesetzten Weg in Richtung Klettersteig wieder runter.  Mit ruhigen Schritt war endlich der eigentliche Klettersteig endlich erreicht .Alle fanden sich in einer gewaltigen Linienführung wieder, die uns durch einen   Kamin und einer sehr ausgesetzten  Wiesen!! Flanke steil nach unten führte. Nach 4,5h Stunden Abstieg erreichten wir erneut bei Dämmerung den Parkplatz und wir fuhren müde zurück in die Unterkunft.

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Tag 4
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Der letzte Tag war auch schon wieder da und wir mussten Abschied nehmen aus einer Landstrich der zumindest mich nicht zum letzten Mal gesehen hat. Hier warten noch einige Abschnitte die zu Fuß, mit dem Bike oder auch Tourenschi entdeckt werden wollen.

Die lange Heimfahrt garnierten wir wiederum mit einer kurzen  Klettersteigeinlage in einer Fahrpause bei Pontebba und kraxelten noch schnell den Ferrante di Ruffano (D) bei der Vogelbachklamm.

Bei gemeinsamen Essen Nähe Tarvis liesen wir die genialen Tage nochmals Revue passieren und schmiedeten schon weitere Pläne für künftige Bergfahrten.


Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die wirklich besonderen und tollen Tage in den kleinen Dolomiten und ihre unkomplizierte Art gemeinsam die Bergwelt zu genießen.

Wolfgang Wagner


 
 
 

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