Sonntag, 27. März 2022
Dienten / Dientner Grasberge
Tourenführer: Klaus Kumpfmüller, Alois Enzenberger + 10 TeilnehmerInnen
Um 08:30 starteten wir vom Parkplatz Hirschegg zu unserer Tour auf
den Klingspitz (1.988 m). Natürlich war es durch die Zeitumstellung noch
etwas früh, aber schon bald sollte sich zeigen dass es gut war die
Umstellung in Kauf zu nehmen und zeitig aufzubrechen. Wir gingen
taleinwärts zur Deutingalm. Kurz darauf wartete schon die erste
(Sonderprüfung) auf uns und wir mussten einen Übergang über den
Hirschbach herstellen. Mit vereinten Kräften und einigen
Gesteinsbewegungen war diese Hürde bald geschafft und wir konnte weiter
zur Reicheralm marschieren. Da das Gelände jetzt stetig steiler wurde
bekamen wir die Kraft der Frühjahrssonne schon ordentlich zu spüren, und
die Kleidungstücke mussten immer mehr in den Rucksack. Von der
Reicheralm die noch ordentlich eingeweht ist bot sich ein wunderbarer
Überblick durch den ganzen Talkessel, und wir genossen die kleine
Verschnaufpause. Vermutlich kam nicht jeder zum Trinken weil man so
beschäftigt war mit dem Fotografieren. Von nun an ging es dem
vegetationslosen Südhang hinauf zur Marbachhöhe. Gnadenlos brannte die
Sonne auf uns herab und der Schnee wurde schon merklich durchfeuchtet.
Zwei kurze aber knackige Stellen mussten wir meistern bevor es dem Kamm
entlang weiterging dem Gipfel entgegen. Die grandiose Aussicht nach
allen Seiten brachte uns immerwieder zum Staunen. Der nun bevorstehende
Gipfelhang hatte es wieder in sich. Kurz die Schi abgeschnallt über ein
par Grassoden und dem Stacheldraht getragen, dann ging es die letzten
fünfzig Höhenmeter per Schi weiter zum Gipfel.
Die fantastische Fernsicht, das Panorama und das schöne Gipfelkreuz beeindruckte jeden von uns. In Ehrfurcht und Stille wurde uns klar in welch schönen Land wir leben dürfen. Nach dem üblichen Gipfelfotoprozedere stiegen wir unter die berühmte Gipfelwechte ab um unsere wohlverdiente Stärkung einzunehmen. Nach ausreichender Rast machten wir uns bereit für die bevorstehende Abfahrt Richtung Hochkaseralm bzw. Hochkaserkapelle. Der Schnee war schon sehr aufgeweicht aber noch bestens zum Befahren. Von der Kapelle aus nahmen wir den Osthang in Angriff und weiter ging es Richtung Dacheben. Manchesmal wusste man nicht was besser bremst, der weiche Schnee oder der Saharasand welcher das ganze Gelände fleckig braun färbte. Aber alles gut, ein letzter Abschwung und wir standen wieder beim Parkplatz.Unfallfrei, glücklich, zufrieden und mit einem lächeln im Gesicht so ging diese wirklich schöne Frühjahrstour zuende.Danke an alle für euer vorbildliches Verhalten, wir freuen uns schon auf die nächste Tour, ob Sommer oder Winter.
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