Mittwoch, 4. März bis Samstag, 7. März 2020
Zederhaus / Radstädter Tauern
Tourenführer: Toni
Stranzinger, Andreas Durchner, Jürgen Daxer und Christian Hofinger + 24 Teilnehmer
Dieses Jahr fanden unsere Tourentage im schneereichen Lungau in Zederhaus statt. Erfreulich war bereits zu Beginn, dass alle 28 Teilnehmer die Anreise von Frankenmarkt gesund, fit und motiviert - ohne etwas vergessen zu haben - antreten konnten. Sehr erfreulich war auch dass unsere Tourenführer Andreas und Christian nach Ihrer Operation schon wieder fit und einsatzbereit waren. Unser Stützpunkt war dieses Jahr das Hotel Cooee Alpin.
Durch den täglich perfekten
Schnee (20-30cm feinster Pulver) fanden wir ideale Abfahrtsbedingungen vor, was
uns voll und ganz über die teilweise hinter den Schnee-Wolken und im Nebel versteckte
SONNE und die fehlenden GIPFEL-Kreuze hinwegtröstete. Die Touren wurden täglich
von den Tourenführern, auf die Gruppenstärke und die aktuelle Lawinensituation
abgestimmt. Der Tourenabschluss und die
erforderliche Nachbesprechung erfolgte beim Kirchenwirt, wo auch die
Sturzrunden in geselliger Runde und zuletzt beim ausgediegenen "Apres-Ski" eingelöst wurden. Nach der
Elektrolyt-Auffrischung, Kaffee & Kuchen, wurde gerne der Saunabereich im
Hotel genutzt, bzw. gechillt. Nach dem
überaus reichlichen Abendessen ließen wir den Touren Tag, in geselliger Runde
Revue passieren.
Bericht Ski- und Schneeschuhtourengruppen mit Tourenführer Jürgen und Toni
Am Mittwoch starteten gleich nachdem wir unser Gepäck im Hotel Cooee Alpin deponiert und uns etwas aufgefrischt hatten am Skitourengeher Parkplatz im Ortsteil Wald auf 1340 m. Entlang des Kesselbaches brachen wir dort zur tiefverschneiten Muhreralm auf 1.642 m auf. Vorbei an der Aigneralm ging es dann fast schon kolonnenartig auf die Aignerhöhe auf 2.104 m. Der S-kalte Wind und das Schneetreiben verkürzte etwas die “Gipfelrast“, welche wir ganz einfach auf die Muhrenalm runterverlegt haben. Eine kleine Gruppe fuhr anschließend mit Gudrun hinunter zum Parkplatz. Der Rest machte mit Toni noch eine kleine Draufgabe von 250 Hm in Richtung Karkopf. Beide Abfahrten im perfekten Pulver.
Nach einer perfekten Beratung durch den Kirchenwirt und dem 1A Wetter war am Donnerstag die Felskarspitze 2506m unser Touren Highlight. Vom Parkplatz Wald ging es dieses Mal durch den Finsterwald auf die Gspandlalm 1738 m. Nach einem ausführlichen Foto Shooting mit gehfühlten 100 Fotos in perfekter Bergkulisse arbeiteten wir uns über den Höllgraben hoch zum Jausenplatz an einer idyllischen Jagdhütte mit Dolomiten-Hintergrund. Danach ging es ab, in die Hölle und über einen ca. 30 Grad Anstieg mit Spitzkehren Übung hinauf zur Felskarspitze, welche wir nach 1200Hm erreichten. Die Abfahrt war grandios und wurde wieder mit einer nach unten verlegten “Gipfelrast“ unterbrochen. Den Tagesabschluss bildete noch die abenteuerliche WALD-Fahrt durch den Höllgraben. Diese traumhafte Tour war auch noch am Abend, an dem wir wieder mit einem ausgezeichneten Abendessen verwöhnt wurden, ein ergiebiges Gesprächsthema.
Der Freitag begann mit leichtem Schneefall, welcher sich während dem Tag immer wieder mit dem Nebel abwechselte. Für diesen Tag stand das Seeköpfl 2114 m auf dem Plan. Vom Parkplatz beim Köhlerhias im Riedingtal, ging es vorbei an der Mühlbachtal hinauf zur Dicktlalm auf 1600 m. Nach einem steilen Waldstück erreichten wir das Nahenfeld, ab dem dann dichter Nebel unser Begleiter war. Nach einer kurzen Pause am Vorgipfel auf 2070m machten wir uns dann bei perfektem Schnee und wenig Sicht auf zur oberen Lechneralm. Vorbei an der Bartlalm ging es wieder zurück zum Parkplatz.
Für die die Abschlusstour planten wir den Südostanstieg auf die Aigenerhöhe über die Trimmingeralm. Der erste Tourenteil führte uns wieder vom Parkplatz Wald über die Neuseßwirtalm. Nach 20 Minuten zweigten wir diesmal rechts ab und machten gleich mal die erforderliche Bachdurchquerung. Durch den lichten Hochwald ging es bei mittlerer Steilheit hinauf zur Forststraße zur Trimmingeralm auf 1865 m. Aufgrund des beobachteten Föhnsturmes auf unserem Tourenziel der Aignerhöhe, entschlossen wir uns noch 140 Hm Richtung Zwillingwand aufzusteigen und dafür eine perfektere Abfahrt zu erreichen. Sofort nach den ersten Schwüngen stellte sich heraus, dass dies die richtige Entscheidung war.
Einfach WoW und somit ein perfekter Abschluss unserer Tourentage
Bericht Schneeschuhtourengruppen (Knoppersrunde) mit Tourenführer Andreas
Die Schi-
und Schneeschuhtourentage sind jedes Jahr wieder ein Highlight für alle
Teilnehmer. Die erste Tour der Schneeschuhgeher führte uns gemeinsam mit den
Schitourengehern vom Parkplatz Wald zur Muhreralm auf 1642 m. Mit dabei war
diesmal Christian, der wegen seiner Bandscheiben OP noch keine Schitouren gehen
konnte. Nach dem ersten Anstieg und dem obligatorischen LVS-Check stapften wir
bei leichtem Schneefall entlang des großen Kesselbaches zur Alm. Ein
gemütlicher Unterstand auf der Alm wurde dann auch gleich zur Jausenstation
umfunktioniert. Frisch gestärkt und nach ein paar „Gipfelfotos“ folgten wir dem
gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz, wo uns eine Überraschung erwartete.
Christian hatte zum Einstand in die „Knoppersrunde“ eine mobile Schirmbar mit Musik
und erfrischenden bzw. wärmenden Getränken aufgestellt.
Unsere
zweite Tour war dann auch die Königstour mit knapp 16 km und 610 Hm. Vom
Parkplatz ging es entlang des Riedingbaches bei grandioser Aussicht auf die
umliegenden Gipfel in das Riedingtal. Leicht ansteigend führte uns der Weg bei
strahlendem Sonnenschein immer weiter in das Tal bis zur Abzweigung Jakoberalm,
unserem Tagesziel auf 1839 m. Noch bestens gelaunt starteten wir den nahezu
unverspurten Aufstieg. Schon bald wurde die Gruppe immer leiser, anfangs noch angenehm,
später aber fast beängstigend und vor allem ungewohnt leise. Der Anstieg und
die nicht ankommen wollende Alm setzte allen mental ein wenig zu. Umso erfreuter waren
wir, als die Hütten dann zu sehen waren. Leider war zu dem Zeitpunkt die Sonne
schon verschwunden, eine ausgedehnte Rast mit Knoppers vom Alois ließen wir uns
aber trotzdem nicht entgehen. Der Rückweg war dann um einiges leichter, aber
trotzdem waren wir alle froh, als wir den Parkplatz wieder erreicht hatten.
Die dritte Tour starteten wir wieder gemeinsam mit den Schitourengehern. Unser Ziel war die Bartlalm auf 1658 m. Anfangs wanderten wir noch bei Schneefall, später wurde das Wetter aber besser. Nach der langen Tour vom Vortag war diese Wanderung einfacher. Auch ein abgebrochener Stock beim Fritz konnte die gute Laune nicht unterbinden. Bei angenehmer Steigung ging es immer weiter, bis wir schließlich kurz vor der Alm eine schmale und mit reichlich Schnee bedeckte Brücke überqueren mussten. Nach der kleinen Herausforderung folgte noch ein kurzer Anstieg bis zur Alm. Und wieder haben wir einen optimalen Rastplatz bei einer Hütte gefunden. Nach der Stärkung war der Abstieg dann einfach, und schnell waren wir wieder beim Parkplatz angelangt.
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