Sonntag, 11. Juni 2017
Windischgarsten/ Sengsengebirge
Tourenführer: Georg Schachner + 8 Teilnehmer
Ausgezeichnetes Bergwetter herrschte bei unserer Tour auf den Hohen Nock, dem höchsten Gipfel des Sengsengebirges. Dazu starten wir bereits um 6 Uhr früh, fuhren auf der Pyhrnautobahn bis kurz vor Windischgarsten und zweigten dann in das Rettenbachtal ab. Nach etwa 2 km, bei einer verfallener Mühle parkten wir und begannen um etwa 7:45 Uhr mit dem Aufstieg.
Dieser
führte vorerst aufwärts durch einen schattigen Wald, weiter oben über
ein Schotterfeld und in großen Serpentinen, zu einem weiten mit Latschen
und Dolinen durchsetzten Kessel. Am Merkenstein vorbei kamen wir zu
einem idealen Rastplatz bei einer Quelle. Nachdem ab diesem Bereich der
Schnee erst vor Kurzem geschmolzen ist, zeigte sich die Bergflora in
voller Pracht. Trollblumen, Primel, Alpenglöckchen, Knabenkraut und
Alpenrosen blühten entlang des Steiges. Ab der Quelle führte der Steig
etwas steiler hinauf und weit ausholend, kamen wir durch große
Latschenfelder zu einem kurzen Steilaufschwung unmittelbar unterhalb des
Gipfels. Dabei gab es immer wieder unzählige Blumen, wie Enzian und
Silberwurz u.a.m. zu bewundern. Nach etwa dreistündigem Aufstieg und ca.
1.350 Hm erreichten wir kurz vor 11 Uhr das Kreuz auf dem großen,
flachen Gipfelplateau und konnten die herrliche Fernsicht genießen.
Diese reichte vom Hochschwab, den Eisenerzer Alpen, den Gesäuse Bergen
über die Niederen Tauern bis zum Toten Gebirge mit Großen Priel,
Warschenek und der Spitzmauer. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast
begannen wir gegen 12:20 Uhr mit dem Abstieg auf dem selben Steig und
trafen nach etwa 2 ½ Stunden wieder beim Parkplatz ein. Obwohl der
Großteil des Aufstieges südseitig war, hielt sich wegen des schattigen
Steiges und des kühlen Windes die Wärme in Grenzen. Vor der Heimfahrt
von dieser herrlichen Tour, bei der wir ein für uns neues Gebiet etwas
kennen lernten, fanden wir uns zum geselligen Ausklang noch in einem
nahegelegenen Gasthaus ein.
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