Sonntag, 20. März 2016
Kolm Saigurn/Raurisertal
Tourenführer: Hans Baumgartinger + 6 Teilnehmer
Bei Hochnebel, aber auf die gute Wetterprognose vertrauend, starten wir um 6,30 Uhr zu unserer Tour auf die Kolmkarspitze. Dass diese Tour ein Geheimtipp war, wurde sogar von einem Teilnehmer aus Linz registriert, mit dem wir in Mondsee zusammen trafen. Gemeinsam fuhren wir dann in das Raurisertal und freuten uns bereits ab dem Pass Lueg über wolkenlosen Himmel. Ab Rauris nahm die Schneehöhe rasch zu und erreichte auf dem tiefwinterlichem Parkplatz Lenzanger auf 1.550 m, die Höhe von nahezu 2 Metern. Der Aufstieg, mit dem wir kurz vor 9 Uhr begannen, führte uns zuerst durch einen lichten Bergwald und nach etwa 40 Min. auf die weitläufigen Almböden der Durchgangsalm. Der weitere Aufstieg führte mit zunehmender Steigung nordostwärts auf einen Geländerücken der zum 2.413 m hohen Seekopf führte. Aber bereits ab der Alm bot sich uns ein herrlicher Blick auf den Sonnblick, den Hocharn und das Schareck. Nach weiteren 100 HM erreichten wir nach knapp 3 stündigem Aufstieg, über den zuletzt breiten Rücken, den Gipfel der Kolmkarspitze mit 2.529 m.
Die herrliche Aussicht zu den benachbarten Gipfeln der Goldberggruppe mit Sonnblick, Hocharn, Schareck, Ritterkopf, Silberpfennig, zu den Gasteiner Bergen und zu den Gipfeln der Hohen Tauern, belohnte uns für den Aufstieg. Zudem war es auf dem Gipfel total windstill und relativ warm, was uns zu einer mehr als einstündigen Rast mit traumhaftem Rundblick verleitete. Das Fehlen eines Gipfelkreuzes wurde dabei für die Zeit unseres Aufenthaltes vorübergehend beseitigt.
Die Abfahrt gelang dann wesentlich besser als erwartet. Fanden wir doch immer wieder unverspurte Bereiche im zwar windbehandelten, aber noch recht gut fahrbaren Pulverschnee. Nach dem Erreichen der Almböden, durften wir uns bei der Durchgangsalm eine gemütliche Rast in der warmen Frühlingssonne keinesfalls entgehen lassen. Schweren Herzens nahmen wir später den letzten Teil der Abfahrt durch den lichten Bergwald in Angriff und erreichten wieder wohlbehalten den noch tiefverschneiten Parkplatz Lenzanger. Vor der Heimfahrt stärkten wir uns noch bei einer Einkehr und ließen diese herrliche Tour genussvoll ausklingen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Tour zu den schönsten dieses Winters zu zählen ist.
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