Nachbesprechung
Ich bin morgen dabei war der erlösende Anruf von Heinz am Samstag Abend und löste mit seinem Radanhänger die logistischen Probleme und mir einen Stein vom Herzen.
Beim Spital in San Daniele trafen wir Nicola und Edi unsere Radführer und schon tauchten wir in die liebliche, toskanische Landschaft ein. Der erste Halt war am Bach bei den gelben Seerosen, die bewacht von einer wohlorganisierten Gelsenarmee uns bald wieder in die Flucht und zu den Magerwiesen mit den Gladiolen trieben. Eine Abkürzung durch die Acker gab Sigi die Gelegenheit das Handwerk des Patschenflickens zu zeigen und uns den Blick in die Landschaft bis zu den julischen und karnischen Voralpen zu genießen.
Man fährt immer dorthin, wohin man schaut. Ingrid schaute genau in die große Lehmlacke, an der sie vorbeifahren wollte. Nachdem sie sich und das Rad gereinigt hatte, ging es weiter zu dem Naturreservat mit den Störchen und über Maiano nach San Daniele.
Mit Lardo, Prosciutto, Käse und eingelegten Gemüse und vino rosso ließen wir den Tag ausklingen. Nein, so etwas bin ich noch nie gefahren meinte Gertraud noch immer verwundert zu ihrer Fahrt über die Hügel, durch die Weingärten, vorbei an Schlössern und Naturkleinoden auf asphaltierten Strassen, schottrigen Forstwegen, weichen Wiesen und groben Ackerfurchen.
Wolfgang Gabriel