Aufgfadelt
Samstagmorgen hieß es wieder einmal sehr früh aufstehen und eine Reise Richtung Westen antreten. Die Hohen Tauern hatten uns (Hans-Jörg, Heimo, Willi, Hans, Walter, Clement, Aurelia, Natalie, Rupert, Christine und mich) gleich nach den ersten Blicken in den Bann gezogen, und unser Weg führte uns darauf hin direkt ins Zirknitztal. Nachdem wir den Gipfel schon sehen konnten, konnten wir auch schon erahnen, dass es eine Traumabfahrt werden wird. Der Aufstieg auf den Eckkopf (2871m) war problemlos, auch die letzten Meter, die wir ohne Schi gingen, waren für die starke Gruppe kein Problem. Am Gipfel ein paar Mölltaler Fotos gemacht, einen Gailtaler Speck gejausnet und einen französischen Schnaps getrunken (wir hatten drei französische Begleiter-innen dabei), und noch ein bisschen gesonnt bevor wir dann in den 30cm tiefen Pulverschnee im südwestlich gelegenen Hang des Gipfels unsere Spuren zogen. Die Abfahrt erwies sich als wunderschön, zuerst Pulver dann schöner griffiger Firn. Nach getaner Arbeit, suchten wir uns ein sonniges Plätzchen in Döllach, und belohnten uns mit einem Bier. Unsere Unterkunft hatten wir in Sagritz beim Sagritzer Wirt, eine Unterkunft, die ich nur jedem weiter empfehlen kann! Sehr nette Wirtsleute, gutes Essen, sehr schöne Zimmer und auch einen netten Wellnessbereich zu einem günstigen Preis. Die Wirtin lies es sich auch nicht nehmen, uns am nächsten Tag um 05:00 Uhr auch das Frühstück zu servieren.
Da war dann auch schon Sonntag, unser Ziel der Hocharn (3254m). Nachdem wir unsere Fahrzeuge beim ersten Schranken stehen ließen (Strasse zum 1. Parkplatz ist unbefahrbar), mussten wir die ersten 20min unsere Schi tragen. Danach ging es dann ziemlich zügig zum Zirmsee, dort merkte man schon dass der Südföhn doch spürbar ist. Weiter zum nördlichen Teil der Goldzechscharte, dort fing es dann richtig an, unsere kleineren und leichteren Begleiter und Begleiterinnen mussten wir an der Stelle schon festhalten, dass sie uns nicht abhanden kamen. Am weiteren Weg ging es dann wieder besser, bis wir knapp unter dem Gipfel (ca. 50 Hm) unseren Kampf gegen die Windböen dann doch aufgeben mussten. Die Abfahrt genossen wir dann trotzdem im teils wenig und im unteren Teil mehr aufgefirnten Schnee.
Abschließend möchte ich sagen, dass es ein wunderbares Wochenende war, eine starke Gruppe, die auch wusste wie man das Ganze mit ein paar Späßchen und Witzchen auffrischt. Nur Schade, dass wir bei der Abfahrt nicht das nächstgelegene Gasthaus (das Zittelhaus) besuchten ;-).
Mit den besten Grüßen und danke für das schöne Wochenende,
Volkmar