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Kultur und Wandern in Rumänien 2008 (Transsylvanien und Walachei)

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Am Weg zum Omul

Kultur und Wandern in Rumänien 2008

Es kommt eine Gruppe älterer Österreicher , die neben Kultur auch etwas wandern wollen. So wurde das Reisebüro in Rumänien informiert und bereitete ein dementsprechendes Programm vor. Daß wir dann unsere liebe Führerin Cristina in zügigem Tempo über die weiten Almen und über rasante Kletterstellen auf die Gipfel der Südkarpaten führten,  lösten bei ihr Glücksgefühle, aber auch Seufzer der Erschöpfung aus und auch die Mama war sehr besorgt.

 

Die Reise begann von Alois Stückler wohl vorbereitet in Villach und führte uns (29 Teilnehmer) am ersten Tag nach Oradea. Nach einem romantischen Abendspaziergang ging es am nächsten Tag weiter über die Wehranlage von Alba Julia nach Hermannstadt/Sibiu. In einer Stadtführung genossen wir die Altstadt und lernten die Geschichte der Siebenbürger Sachsen, die eigentlich Rheinländer und Schwaben waren, kennen. 

Weiter ging es nach Sinaia ins Prahova Tal, dem Stützpunkt der folgenden Tage. 

Die erste Erkundungstour führte uns mit der Seilbahn auf Sinaia 2000 und von dort über sanfte Hügel zur Babele von der Erosion geformte Steinpilze. Auf der Südwestseite sind die Berge ähnlich den Nockbergen weitläufig und flach, nach Nordosten fallen diese steil ins Prahova Tal ab.

Von Zarnesti im Burzenland ging es auf  den Piatra Mica (Königsstein 1819m), Zuerst durch einen Wald zu einer Alm und von dort sehr steil zum Gipfel mit seinen 3 Kreuzen. Über den Nordabbruch reichte der Blick weit über Siebenbürgen. Der Abstieg erfolgte über einen luftigen Grat mit einigen Kletterpassagen. Hier erkannte Cristina endgültig, was für eine Gruppe sie führen sollte. Wir brachten sie sicher über die heiklen Passagen, aufgrund ihrer luftigen Bekleidung erteilte sie Fotografierverbot weil ich so sexy bin.

Zur Erholung in jeder Hinsicht war nun ein Kulturtag notwendig und wir besichtigen das Schloss von Vlad Dracul in Bran, die Rosenburg, das Königsschloss und das Kloster Sinaia. Willi unser Chauffeur hat sich bereits sehr gut dem rumänischen Fahrstil angepasst, bei dem Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen nur als Verzierung der Strassen gesehen werden.

Aufgrund schlechter Wettervorhersage gab es einen weiteren Kulturtag mit der Besichtigung der eindrucksvollen Bauernburg Tartlau und von Kronstadt/Brasov. Als Hochschullehrerin konnte unsere Führerin nun all ihre Kompetenz aufzeigen. Mit Informationen aus dem nicht einfachen rumänischen Alltagsleben und Cristinas Liebesleben von der Vermählung zur Vermahlung wurden die historischen Fakten ergänzt. Zum Abschluss des Tages gab es noch einen 750hm Sprint auf den Postavarul  (1799m). Mit der Seilbahn ging es dann durch einen gewaltigen Regenguss wieder ins Tal.

Die Wanderung von Sinaia 2000 hinunter zur Eremitage und Höhle Nicodin auf ca 1500m und Aufstieg über Babele wieder zur Seilbahn war entspannend und gemütlich. Die offiziellen Wege sind sehr gut markiert, das Kartenmaterial jedoch ungenau ohne Höhenschichtlinien.

Der bergsteigerische Höhepunkt war die Besteigung des La Om (2238m) im Piatra Crailui Naturpark. Über Zarnesti ging es nach Plaiul Foil (849m) dem Ausgangspunkt. Über einen steilen Wald ging es zu einer Hütte und von dort in die gegliederte Felswand. Ein anspruchsvoller Steig mit Versicherungen und Kletterstellen führt auf den Gipfel. Einige drehten nach den ersten Kletterstellen um und wurden von Alois, Heinz und Willi wieder sicher zu Tal gebracht. Die restlichen 16 gingen unter der Führung von Walter weiter. Der Tag begann strahlend blau, die Gipfel trübten rasch ein und für uns gab es ein gewaltiges Gewitter mit sintflutartigem Regen. Eine Biwakschachtel am Gipfelgrat bot bei 2 Schäfern Unterschlupf. In der Zwischenzeit sprach Cristina in der Gruppe von Alois ein Gebet, das geholfen hat, denn wir kamen unbeschadet über die nassen und glitschigen Kletterpassagen ins Tal.  

Den Abschluss der Wanderungen bildete der Omul (2505m) mit der Seilbahn von Busteni zur Babele und von dort auf und ab über den Höhenrücken zum Gipfel. Das Abendessen gab es wie immer im Hotel. Mittlerweile hatten wir auch die richtige Taktik das sehr aufmerksame Personal beim Abräumen der halbvollen Teller auszubremsen.    

Nun verließen wir die Karpaten und fuhren über Schässburg (Burgberg) und Medias (Wehrkirche) nach Hermannstadt. In einem Biobauernhof wurden lokale Speisen wie Schafkäse, Salami, weißer Speck und Krautrouladen mit Pflaumenschnaps hinuntergespült. Die Nachspeise wurde vom original rumänischen Trachtenpaar Maria und Wolfgang serviert.

 Am nächsten Tag ging es über Mühlbach (13m hoher Flügelaltar ), Arad nach Budapest. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung ging es weiter nach Villach mit dem einhelligen Wunsch, im nächsten Jahr wieder so eine interessante und anregende Reise mit Alois zur Erweiterung unseres geistigen  Horizonts zu machen.  

Buna ziua

Wolfgang Gabriel          

                    

 

 

 
 
 
 

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