Kosiak und Wertatscha im Hintergrund
Das Rosental, eine "ruhige, herbschöne und wenig spektakuläre Landschaft", hat seinen Namen nicht von der Blume, sondern von der Burg Ras bei St,Jakob, wo einst Raubritter herrschten. Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die spätgotische Pfarr-und Wallfahrtskirche in Maria Elend, die 1478 erstmals genannt wird und deren Flügelaltar im südlichen Seitenchor ein sehenswertes Kleinod ist.
Wir wandern am Bildstock (573m) vorbei nach Greuth, wo wir eine kleine Narzissenwiese in voller Blüte bestaunen. Am Karawanken-Wanderweg 03, einem gut markierten, gemütlichen Waldweg spazieren wir bis zur Wegkreuzung bei Kozian (699m). Bei Ladinsach treten wir aus dem Wald heraus . Der Feistritzer Stausee und die Sattnitz liegen vor uns, wie auch saftig grüneWiesen mit gelbem Löwenzahn, dunkelgrün der Matschacher Gupf, der Sinacher Gupf und der Singerberg und hinter dem Bärental die weißen Gipfel des Koziak und der Wertatscha. Wir erinnern uns an J.F.Perkonig, der einst sagte:
Groß ist zwar die weite Welt.
Größer in einem rechten Herzen ist das Vaterland.
Am größten ist doch die liebe, enge, kleine Heimat.
Nach einer kurzen Rast beim Naturerlebnisdorf am Feistritzer Stausee wandern wir am Landschaftsweg Rosental und am Jakobsweg nach St.Oswald und weiter zum Rosentaler Stüberl. Hier nehmen wir eine Abkürzung durch den Kiefern-Auwald, überqueren den Großen Dürrenbach und gehen am Drauradweg zurück nach Maria Elend.
Wir fahren weiter nach Frög und werden von Mag. Zeleny Martina in die geheimnisvolle Zeit der Hallstattkultur eingeführt. Wir lernen in der Keltenwelt Frög Lebensweise, Weltbild, Kult und Gesellschaftsstruktur unserer Vorfahren kennen. Vor zirka 3000 Jahren wurden hier von den Herren von Frög die Toten verbrannt und die Urnen mit kostbaren Beigaben wie Schmuck und Waffen unter riesigen Grabhügeln begraben.
Ein schöner, gemeinsam verbrachter Tag klingt mit Hinweisen auf die nächsten Veranstaltungen im Buffet Noreia aus.
Diethard Rauter
Erika Einöder hat dazu ein Gedicht geschrieben "Frühlingswanderung im Rosental", daraus einige Strophen:
Frühling lässt uns ringsum grüssen,
Bäume blühen, Gräser sprießen,
wir genießen die Natur,
die erwacht in Wald und Flur.
Die Apfelbäume prachtvoll schön
voll blühend in der Landschaft steh`n,
wie Blumensträuße wirken sie
in vollkommener Harmonie.
Immer wieder blieben wir stehen,
um uns die Aussicht anzusehen,
auf fernen Bergen schneebedeckt,
hielt sich der Winter noch versteckt.
Während im Tal die Blumen blühen,
Schwalben durch die Lüfte ziehen,
wandern wir durch Flur und Hain,
atmen Frühlingsdüfte ein.
Zur Rechten schlängelt sich die Drau
schön stolz wie eine Frau,
ruhig und breit fließt sie dahin
im frühlingshaften Smaragdgrün.
Gemeinsam in den Frühling zu wandern,
frei von einem Ort zum ander´n,
lässt die Freundschaft uns genießen
und einen schönen Tag beschließen.