16.11.2022
Alpinteam - Wanderung "Unta da Wochn"
Führung: Theresia Lepuschitz
16.11.2022
Treffpunkt war erst um 8.30 Uhr beim Parkplatz in Warmbad (SKA) so konnte ich an meinem freien Tag etwas länger schlafen und bei Tageslicht den Tag starten.
Die kleine, aber feine Gruppe mit 6 Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer und dem Hund Odin unter der Führung von Resi war schnell auf zwei Autos aufgeteilt und so konnten wir pünktlich in Richtung Gailtal starten.
Um 9 Uhr starten wir vom Park & Ride Parkplatz beim Bahnhof Presseggen und marschieren Richtung Norden zuerst auf der Straße und danach einem Forstweg entlang bergan hinter einer großen Ferienhaussiedlung vorbei, wo gerade rege Bautätigkeit herrscht. Die Anlage wird offensichtlich um einige Miniferienhäuschen erweitert.
Wir wandern zunächst bergauf in die Nebeldecke hinein im herbstlichen Mischwald. Nach und nach verzieht sich der Nebel und mit zunehmender Höhe können wir schon einige Blicke auf den Presseggersee werfen. Das rutschige Herbstlaub mit den darunter nassen Wurzeln fordert unsere Konzentration sodass man fast übersieht das es stetig bergauf geht. Nach ca. zwei Drittel des Anstiegs lädt uns ein nettes Bankerl in der Sonne mit Blick auf den Pressegger See ein wenig zum Rasten ein.
Bald haben wir unsere erstes Ziel die Zankelgrotte erreicht. Dort angekommen sehen wir das das die Quelle zwar aus einer imposanten Felsgrotte fließt, aber dort von einer primitiven Plastikwanne aufgefangen und über einen schwarzen Schlauch abgeleitet wird. Wäre die Wanne verdeckt oder aus Holz und der Schlauch im Waldboden versteckt hätte der Ort eine gefälligere Ausstrahlung. Wir verweilen nur für ein paar Fotos da der nasse und schattige Ort nicht sehr einladend ist.
Nach der Grotte geht´s noch einmal kurz steil bergauf und schon begeben wir uns auf einem trockeneren Waldwegerl bergabwärts bis wir zu einer Forststraße kommen. Die Forststraße führt uns am "Muttergottesfelsen" vorbei. Hier soll die Felsformation der Muttter Gottes ähneln, aber keiner von uns konnte derartiges erkennen. Für geübte, trittsichere Wanderer besteht dort auch noch die Möglichkeit entlang des Bergrückens auf den Felsen zu steigen, was aber keiner von uns machen wollte. In unmittelbarer Nähe des Felsen machen wir wieder eine Bankerlrast in der Sonne wieder mit Blick auf den See und ins Gailtal.
Nun geht`s den Forstweg entlang noch einige Zeit bergab bis wir wieder über einen kurzen Anstieg zur Ruine Kühnburg wandern.
Die Burgruine unterhalb des Spitzegels auf einem Felsen erbaut wurde bereits 1189 im Besitz des Adelsgeschlechtes Kuenburg erstmals urkundlich erwähnt und war dann unter wechselnden Besitzern unter anderem auch der Bamberger.
Das Tor zum gut erhaltenen Turm war offen sodass wir, in der Hoffnung auf einen schönen Rundblick, aufstiegen. Leider waren die Aussichtsfenster schon für den Winter fest verschlossen und so konnten wir nur durch ein paar kleine Luken einen Blick nach draußen werfen.
Im Burghof posierten noch einige für ein Foto in einem nachgebauten Folterinstrument und Resi kredenzte zum Abschluss der Wandersaison noch einen köstlichen Salbeilikör.
Der Abstieg über die Forststraße bringt uns wieder an den Ausgangspunkt beim Bahnhof zurück.
Zum Abschluss kehren wir noch am Heimweg beim Wallner in Arnoldstein ein und lassen den schönen Tag bei gutem Essen ausklingen.
Schön war´s wieder! Resi, danke für die gute Führung.
Tourendaten : ca.500Hm ca.8,5k
Bericht:
Michaela Sand ( herzlichen Dank! )
Fotos: 2022 © Theresia Lepuschitz
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