26.02.2016 - 28.02.2016
Alpinteam - Skitouren
Führung: Klaus Bäck, Alois Goller
26.-28.2.2016
Skitourenwochenende im Defreggental mit drei Skitouren im Bereich Staller Sattel unter dem Motto:
„Das Wetter war viel besser als vorhergesagt!"
Am Freitag nutzten wir das (noch) herrliche Wetter und gingen gleich nach Bezug des Quartiers auf die Langschneid 2688m.
Ausgangspunkt war beim Skigebiet St. Jakob (Brunnalm). Aufstieg - abgesehen von einem kurzen Steilstück - problemlos, bei der Abfahrt gab’s nicht nur Pulver, Höhenunterschied ca. 1300 Hm.
Am Samstag gingen wir Richtung Rote Wand 2818m (in Italien), das Wetter war gottseidank besser als angekündigt, es schneite zwar ein bisserl, war leicht nebelig und das Licht war diffus, was vor allem bei der Abfahrt sehr unangenehm war. Ausgangspunkt war am Ende der geräumten Straße vor dem Staller Sattel. Auf Grund der schlechten Sicht gab es eine ungeplante Aufstiegsvariante mit anschließender „Höhenkorrektur“ (auch Verhauer genannt) – wobei wir bemerkten, dass man die Bindung auf Abfahrt stellen muss, wenn man abfährt und dabei auch besser die Schuhe zuschnallt. Nach dieser lehrreichen Episode und weil die Sicht schlechter wurde, fuhr eine Gruppe ab, während die andere auf den Gipfel ging. Höhenunterschied 840 Hm.
Da wir es an diesem Tag etwas lockerer angingen, nutzten wir gleich einmal einen Hang, um Spitzkehren zu üben. Offenbar keine Zeitverschwendung, sagte danach doch einer: „Jetzt geh ich 35 Jahre auf Skitour und hab erst heute gelernt, wie man eine richtige Spitzkehre macht!" Nach der Mittagspause beim Obersee waren wir alle erstaunt, was man bei der „Suche“ nach einem offen da liegenden LVS-Gerät alles lernen kann. Nicht nur die unterschiedliche Reichweite der Geräte, auch der Einfluss der Lage des Gerätes ließen uns staunen.
Am Sonntag sollte es wegen des Abreisetages eine kurze Tour sein, die Wahl fiel auf die Innerrodelgungge (heißt wirklich so) 2729m, ein Grenzberg zu Italien. Der Ausgangspunkt und auch das Wetter, die Sicht und der Schnee waren gleich wie am Samstag, kein Wunder, waren wir grad ein paar Kilometer weiter östlich. Auf den letzten Metern vor dem Gipfel war sowohl im Aufstieg und auch beim Abfahren Vorsicht geboten, weil’s recht steil ‘runter ging. Höhenunterschied 850 Hm.
Unser Tourenführer, Klaus Bäck, hat wieder einmal ausgezeichnet dafür gesorgt, dass wir drei erfolgreiche Skitourentage erleben konnten. Wobei ihm niemand übel nahm, dass er die anfänglich übernommene Verantwortung für das Wetter zurücklegte, als es schlechter wurde. Sehr wohl war die gute Unterbringung – der Jagawirt in St. Jakob – von ihm organisiert, das Essen schmeckte uns dort nicht nur wegen des großen Appetits nach den Touren ausgezeichnet und für die Entspannung gab es auch eine Sauna.
Text: Peter Polak
Fotos: 2016 © Teilnehmerfotos
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