07.06.2015
PowerCard-Wandern
Führung: Diethard und Renate Rauter
7.6.2015
"Wer nicht warten will,..."
Der Weissensee ist der viertgrößte See Kärntens und der höchstgelegene Badesee Europas. Zwei Drittel des Seeufers sind unverbaut und naturbelassen. Es gibt keine durchgehende Straße zwischen dem Ost- und dem Westufer. So wurde der Weissensee 2007 zum Naturpark erklärt.
Rund 200km Wanderwege laden zum Wandern ein. Der Weg von Ortsee nach Techendorf war wieder unser Ziel. An einem heißen Sommertag war es sehr angenehm, im Schatten der Bäume am Ufer entlang zu wandern. Eine erste Trinkpause am Erholungsplatz auf der Wiese Gosaria bot Renate die Gelegenheit, die Geschichte vom Kohlkopf vorzutragen – oder war es ein Hohlkopf? Hier kehrten auch einige um, sie sind mit dem Schiff der Kleinen Steinwand ausgewichen. Die Tafel „Ab hier nur für geübte Wanderer“ hat sie abgeschreckt. Es war dann doch nicht so schlimm, wie alle anderen festgestellt haben.
Genussvoll aber eng der weitere Weg bis zum Ronacherfelsen. „Wer nicht warten will, muss laufen.“ Vorne weg gehend habe ich immer wieder Entgegenkommende gebeten, eine Trinkpause einzulegen, mir würden über 50 Wanderer folgen. Die Empfehlung war klug, vom Ronacherfelsen weiter den oberen Waldweg nach Techendorf zu wandern. So sind wir im Wald, immer wieder mit herrlichen Ausblicken auf den See, der Asphaltstraße ausgewichen. Die 2x2 Stürze in der Ebene sind zum Glück glimpflich verlaufen.
Die Einkehr im Gasthaus Schuller hat bestens funktioniert; wir wurden rasch und freundlich bedient, und es hat geschmeckt. Neugierig waren wir auf die Rückfahrt mit der Alpenperle, Österreichs erstem Elektro-Hybrid-Fahrgastschiff, das im letzten Jahr sehr spektakulär auf den Weissensee gebracht wurde. Die Batterien werden im hauseigenen Wasserkraftwerk am Weißenbach, dem Abfluss des Weissensees, aufgeladen. Das Schiff war übervoll, die Fahrt war trotzdem eine Erholung. Sine, der die komplette Runde dabei war, hat uns schließlich mit dem Bus unversehrt zurück nach Villach gebracht. Lob und Dank allen Teilnehmern, es hat trotz der Rekordteilnehmerzahl bestens geklappt – der Tag war auch zu schön.
Text: Diethard Rauter
Fotos: 2015©Diethard Rauter
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