Allgemeine Führungstouren
Organisation: Alois Stückler
"Erfahren im Mikrokosmos Reisebus"
Die Vielfalt der Farben und Formen Sardiniens ist beeindruckend. Wir erlebten das am Monte Minerva, bei der Überschreitung des Monte Corrasi mit Willis Wildschwein Weg im Abstieg, in den Grotten Nettuno und Su Mannau, bei den vom Wind und Wetter geformten Felsen am Capo Testa, Roccia dell‘ Orso oder bei den steinernen Wehrtürmen der Nuraghen, im Meerwasser so klar.und prickelnd wie Champagner, in der Schlucht Gola di Gorropu, beim Genuß vom roten cannanou, Myrte und dem trockenen pane carasau, das alles eingebettet in die frühsommerliche Blumenpracht der Steineichenwälder und Macchie.
Im Reisebus ging es von West nach Ost rund um die Insel mit Abstechern in das Landesinnere. Von Österreich sind 29 Individualisten losgefahren, innerlich durch das gemeinsame Ziel und äußerlich durch Alois dem Reiseleiter und Willi dem Chauffeur zusammengehalten. Situativ ergaben sich unterschiedliche Gruppen. Die überall als Erste sein zu müssenden, sie haben bereits den zweiten Kaffee getrunken oder die vermeintlich besten Plätze eingenommen, wenn andere noch orientierungslos herumstehen. Die Zielstrebigen und Infomierten, diese sprinten sofort bei jedem Halt los und wissen immer wohin es geht. Die Genießer , die nach dem dritten Nuraghenturm auf der Suche nach einer gemütlichen Bar sind. Die Fotografierer, die nun monatelang an der Bearbeitung ihrer Bilder sitzen. Die Wassrigen, die immer und überall ins glasklare Wasser eintauchen müssen – konterkariert durch Renate die partout ein Moorbad nehmen wollte. Die Neuen, die vorsichtig versuchen die Struktur dieser Reisegesellschaft zu erkennen und die Hinweise von Alois zu deuten – eine Herausforderung an die Schwarmintelligenz. Die Spitzfindigen, die darüber diskutieren ob der Baum von außen nach innen und oben nach unten wächst – Wenn man vor 20 Jahren ein Herz in die Rinde geritzt hat, bleibt dieses immer an der gleichen Stelle? Anscheinend ein scheinbar unlösbares Problem. oder doch nur scheinbar anscheinend?
Willi ist nicht einmal gegen die Einbahn gefahren und Alois haben zum letzten Mal die
(Fuß)Nerven geplagt. Irgendwie eine unspektakuläre, sehr erholsame Reise, geprägt durch die sonnigen, grünen und blumen- und steinreichen Landschaften, den freundlichen Sarden und der gruppendynamisch verformten Reisegesellschaft. Die sollte sich mittlerweile wieder re-sozialisiert und individualisiert haben.
Bericht: Wolfgang Gabriel
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Sie sind eingeladen, das Album von sigi unterweger anzusehen: 2013 Sardinien
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