Piz Palü
Nur zufällig bekam ich den Hinweis von meinem Opa zur Alpenvereinstour „Piz Palü“. Ich hatte sehr viel Glück, dass ich als 14-Jähriger zu so einer Hochtour mitdurfte. So starteten wir am 11. September 2021 um 12:00 Uhr bei der Feuerwehr in Umhausen. Wir waren 9 Teilnehmer - die Gruppe setzte sich aus 7 „jüngeren“ Personen, Traudi und Karl Heinz (unsere liebevoll genannten „Senioren“) zusammen. Die Fahrtzeit zur Talstation Diavolezza lag bei ca. 2 Stunden und wir teilten uns in zwei Autos auf. Bequem ging es mit dem neuen Lift direkt in das moderne Restaurant auf 3000 Meter. Um ungefähr 16:30 Uhr wollten wir spontan noch den „Piz Trovat“ besteigen, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir genossen die Aussicht. Um 19:00 Uhr bekamen wir dann ein leckeres 4-Gänge Menü und gingen dann um 21:00 Uhr in das Matratzenlager schlafen. Mit kleineren Unruhen überstanden wir die Nacht und standen um 04:00 Uhr morgens auf. Wir genossen das ausgiebige Frühstück und machten uns ohne die 2 Senioren auf zum „Piz Palü“. Wir gingen circa eine Stunde im Gestein, bis wir dann am Gletscher angekommen waren und mit Steigeisen den schwierigen Aufstieg meisterten. Wir überholten alle anderen Gruppen und schlängelten uns durch die tiefen Gletscherspalten. Die letzten 200 Höhenmeter gingen wir auf einem sehr steilen Grat und waren froh, dass wir es nach dreieinhalb Stunden auf den 3900 m hohen Gipfel geschafft hatten. Wir machten oben viele schöne Fotos und gingen schlussendlich gemütlich wieder zurück zur Diavolezza-Hütte, wo die anderen auf uns warteten. Entspannt kutschierte uns die Gondel wieder ins Tal und wir nahmen die lange Heimreise auf uns. Nur einen kurzen Abstecher in „Scoul“ machten wir noch. Um circa 17:45 Uhr erreichten wir dann unseren Heimatort Umhausen und waren dankbar über viele schöne Eindrücke, die wir an diesem Wochenende sammeln durften.
Scheiber Luis