Unsere Sommerpaddeltour führte uns heuer in
den Südwesten Frankreichs - zur Dordogne.
7 Paddeltage und 140 „tragefreie“ Flusskilometer in der naturbelassenen
Dordogne – ein einziger Paddeltraum! Beinahe nach jeder Flussbiegung bot sich
ein neuer fantastischer Ausblick auf unzählige Felswände, schöne alte Dörfer,
Burgen und Schlösser. Die zügig fließende Dordogne ließ uns auch genug Zeit
einfach einmal inne zu halten und zu genießen.
Die ersten 80 km von Argentat bis Soulliac legten Brigitte und ich in 3 Tagen zurück. Hier gab es auch die eine oder andere leichte Wildwasserstelle und die Anzahl der Paddler war noch deutlich geringer. Nach 2 Ruhe/Ausflugstagen in Soulliac setzten wir die Tour zu sechst fort. Während Brigitte und ich die Tourenboote von unserem ÖAV-Bootshaus mitgenommen hatten, nahmen Brigitte, Lisa, Dietmar und Valentin das Angebot eines Verleihers an, und bekamen geräumige (vorreservierte) „Old Town“ – Kanus. Dies hatte den Vorteil, dass man sich um die Transfers vom Tourenende zurück zum Ausgangspunkt keine Gedanken machen musste, weil die Rückfahrt (neben wasserdichten Tonnen, Zelten und Unterlagsmatten) im Verleihpaket inkludiert war; Dieses war mit 20€ pro Tag und Person ein guter Preis.
Wir starteten nun zu sechst in Meyronne und paddelten die 60 km nach Beynac in 4 Tagen. Hier folgte ein Höhepunkt dem anderen, was auch bedeutete, dass man da nicht mehr ganz alleine unterwegs war. Wenn ab 11:00 Uhr die Tagespaddler starteten, konnte es in manchen Abschnitten zu einer sehr hohen Bootsdichte kommen. Die romantische Szenerie und die unaufgeregt dahinplätschernde Dordogne ließen aber bei allen Paddlern eine sehr entspannte und genussvolle Stimmung aufkommen. Der Fluss lud auch zum Baden ein, was immer wieder zu willkommenen Abkühlpausen führte. Beynac war ein würdiger Endpunkt für diese Tour, bot es doch von allem etwas (Burg, Dorf, Felswände, schöner Campingplatz und hervorragendes Essen). Spätestens jetzt wurde die Frage laut, wann fahren wir wieder zur Dordogne?
Text und Fotos: Christoph Sützl